Mittwoch, 10. August 2011

Gelassenheit....

Tag 195: Eine Woche ist vergangen seit dem letzten Eintrag, wie die Zeit verfliegt, und ich hatte leider andere Prioritäten als zu tippen, was nicht heißt, dass ich nicht weiter an mir gearbeitet habe.

Vor allem habe ich viele interessante Kleinigkeitsbeobachtungen gemacht, die einfach so passieren, wenn ich mich in Gelassenheit übe. Durch die Woche Betriebsferien war ich sowieso bessere Stimmung was dafür gesorgt hat, dass schlagartig mehr Bestellungen in meinem Rohkost-Shop eingingen. Das bringt mal mehr Geld.

Am Donnerstag rief mich dann einer meiner Lieferanten an und sagte die Bestellung sei zurück gekommen, ob ich umgezogen sei. War ich, und somit habe ich die neue Adresse nochmal durchgegeben. (Ich bin mir rückblickend nicht mehr sicher, ob ich das nun bei Bestellung mitgeteilt hatte oder nicht) Das Päckchen wurde neu geschickt und weil so viele Bestellungen reinkamen, musste ich dann leider am Freitag nochmal eine zweite Bestellung beim selben Lieferanten machen, was total ärgerlich war, denn hätte ich das einen Tag früher gesagt, hätte man alles in ein Päckchen packen können.

Ich habe mich aber in Gelassenheit geübt und mir gesagt, dass das alles schon werden wird und so rief mich dann der Lieferant an um mir zu sagen, dass er das erste Päckchen noch nicht losgeschickt hätte, ob er die neue Bestellung direkt mit rein packen solle! Ich war erstaunt…

Als das Päckchen ankam war es kaputt. Die Lieferung enthielt Mandelpüree, welches ausgelaufen war, was mir schon mal passiert ist. Das hatte jetzt zur Folge, dass ich die kaputten Eimer für mich behalten darf, der Lieferant die kaputten ersetzt und ich einen der kaputten Behälter sogar zum halben Preis an eine Bekannte verkauft habe…Alles in Butter, weil ich mir keine Sorgen gemacht habe.

Etwas anderes passierte am Samstag. Mein Vater wollte mich und neue Möbel am Sonntag zu mir nach Hause schaffen und stellte am Samstag Nachmittag fest, das sein Zündschloss im Wagen kaputt war. Der Wagen sprang nicht mehr an, die ganze Planung war hinüber, keine Werkstatt hatte mehr auf und ich hatte kein Geld dabei mit dem Zug zurück zu fahren und mein Vater war ohne Auto auch völlig aufgeschmissen. Wir hatten keine Ahnung, was wir tun sollten.

Während ich mich wieder in Gelassenheit geübt habe und mir gesagt habe „wer weiß, wozu es gut ist“ hat er sich den Kopf zerbrochen. Er hat dann seinen Mechaniker angerufen, der ihm gesagt hat, er solle mal den ADAC anrufen, was er gemacht hat. Während wir auf den ADAC gewartet haben, hat er mir erzählt, wie kompliziert Autotechnik heutzutage ist, dass alles digital sei und es gut möglich ist, dass nicht das Zündschloss defekt ist sondern sonstige Elektronik und dass der ADAC auch nichts würde machen können.

Ich übte mich weiter in Gelassenheit. Und dann kam der ADAC, rüttelte ein bisschen am Lenkrad und das Zündschloss ging wieder. Der gelbe Engel wies außerdem darauf hin, dass diese Marke Autos das öfter habe und mein Vater auf lange Sicht wohl ein neues Zündschloss bräuchte….Ich war wieder baff und erstaunt.

Es zeichnet sich aber auch ab, dass das mit der Gelassenheit leichter ist, wenn man nicht zur Arbeit gehen muss. Momentan tue ich mich wieder schwerer und habe vereinzelte kleine Sorgen, die ich in regelmäßigen Abständen wegklopfe, was recht gut funktioniert. Und da ich überhaupt keine Lust auf meine Arbeit habe und mir wünsche, dass niemand ans Telefon geht, wenn ich anrufe, mache ich gerade mehr Buchungen denn je…Das ist es wieder! Ich bin total gelassen in Bezug auf meine Arbeit. Wenn ich buchen will, geht nichts, wenn ich nichts will, geht alles…Daher verbiete ich es mir auch an meinen Joggingfreund zu denken. In Bezug auf den, habe ich auch bereits genug Wünsche geäußert!

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