Montag, 15. August 2011
Rückblicke und Realitäten...
Tag 200: Tag 200 ist doch eigentlich mal Anlass für einen kurzen Rückblick. Ich habe mit Beginn des neuen Jahres angefangen hir meine „Fortschritte“ festzuhalten, oder besser, mich daran zu erinnern, an mir selbst zu arbeiten. Am 01.01. wusste ich nicht mal wie ich meine Miete zahlen sollte und habe nur 400 € im Monat verdient. Jetzt verdiene ich etwa 1000 € und wohne nicht mehr in einem Drecklock sondern in einer wunderschönen, neuen Wohnung, die all meinen Erwartungen entspricht, die ich mir in original diesem Wortlaut gewünscht habe.
Und obwohl ich mehr Geld habe, langt es vorne und hinten immer noch nicht, was zum einen damit zusammen hängt, dass ich noch Verbindlichkeiten bezahlen muss, die ich in der Zeit wo ich nur die 400 € hatte, nicht begleichen konnte und zum anderen damit, dass ich wahrscheinlich immer noch nicht an des Pudels Kern gekommen bin und immer noch eine "Armutshaltung" spazierentrage.
Anfang des Jahres habe ich mein Geld wochenweise bekommen, was zumindest dafür gesorgt hat, dass ich immer welches in der Tasche hatte. Teilweise hat das geholfen mich nicht arm und elend zu fühlen. Teilweise habe ich mich dann aber auch umso ärmer und elender gefühlt, wenn ich nicht genug Geld zusammen hatte um die Miete zu bezahlen.
Jetzt ist es wieder umgekehrt, Anfang des Monat ist genug Geld da, da es aber vorne und hinten nicht reicht, wegen der ausstehenden Verbindlichkeiten, wird es dann die letzten Wochen des Monats knapp. Sehr knapp. Und genau in dem Moment weiß ich nicht was ich tun soll.
Letzten Monat habe ich es egal sein lassen und mich in Gelassenheit geübt, dass schon irgendwo Essen herkommen wird. Tatsächlich war das auch so, aber es ging mit zu vielen negativen Gefühlen einher und ich habe mich mehrfach geärgert, dass ich nicht sparsamer war. Und jetzt komme ich wieder in diese Bredouille und weiß nicht wie ich mich entscheiden soll. Wie kann ich mich in Gelassenheit üben und frei von Geldsorgen sein, wenn sie sich mir permanent aufdrängen bzw. wie kann ich mit 30 € 3 Wochen überleben.
Streng genommen geht das, habe ich alles schon gemacht und mich natürlich auch da nicht in Überfülle gefühlt. Soll ich das Geld auf jeweils 10 € pro Woche einteilen? Kann ich mich dann stärker in Gelassenheit üben, weil ich weiß, dass ich dann die nächsten 2 Wochen wenigstens nicht mit gar nichts dastehe oder signalisiert solch ein Verhalten dem Universum, dass ich ihm nicht vertraue. Ich weiß es nicht.
Wenn ich mich aber frage, mit welchem Verhalten ich weniger schlechte Gefühle habe ich es wohl letztes: Das Aufteilen des Geldes auf die 3 Wochen. Wenn dann noch mehr kommt, kann ich es immer noch ausgeben und Überfülle haben. Aber kann mehr kommen, wenn ich geize?
Tja, alles nicht so leicht. Ich sollte versuchen auf jeden Fall, egal was passiert, guter Stimmung zu sein!
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