Samstag, 27. August 2011

Theaterarbeit erwünscht...

Die Sache an dieser Stelle ist leider die, dass es mir faktisch unmöglich ist über Sachen zu schreiben, die ich vergessen habe, aber nur wenn ich sie vergessen habe, können sie sich manifestieren.

Das wurde mir gestern schlagartig klar, als jemand kommentiert hat, bezüglich meiner Erwähnung der Worte: „meine Berufung leben“ Die Worte habe ich von Heidi Wellmann übernommen und zumindest habe ich das Glück, dass ich weiß, wie es sich anfühlt seine Berufung zu leben, was viele andere Leute nicht haben, weil viele ihrer Berufung noch nie gefolgt sind. Das habe ich hingegen mit der Schauspielerei schon gemacht und daher weiß ich wie es sich anfühlt.

Das Bloggen hier und das über Rohkost bzw. Essen, fühlt sich für mich aber ebenso an. Das Abitur machen und das Medizinstudium angehen, fühlt sich auch genauso an und ich kann beim besten Willen nicht sagen, dass es sich in irgendeinem Bereich stärker so anfühlen würde.

Anders als Schauspielerkollegen von mir habe ich auch in keinster Weise vor die Schauspielerei an den Nagel zu hängen, obwohl ich auch noch nicht weiß, wie sich das alles wird vereinbaren lassen, aber das soll nicht meine Sorge sein. Für’s erste reicht es mit zu wissen, das man ca. 5,5 Monate im Jahr Semersterferien hat und ich hatte noch nie, außer vor 7 Jahren, mal die Möglichkeit bis zu 5,5 Monate in einem Jahr schauspielerisch Tätig zu sein.

Jedenfalls fragte dieser Kommentator ob ich nun meine Berufung sehen würde im Lesen und Nährwerte zählen, worauf ich geantwortet habe, dass ich momentan auch jeden Tag Text lernen würde, darüber aber nicht geschrieben hätte, weil das doch reichlich langweilig ist.

Nun ist es aber so: Vor etwa 6 Wochen habe ich ein Rollenangebot bekommen, welches ich angenommen habe, womit ich aber kaum, wenn überhaupt, Geld verdienen werde. Dennoch wollte ich aber die Rolle und seither lerne ich Text, weil Anfang Oktober die Theaternacht in Köln ist und da ein Auszug aus dem Stück gespielt werden soll und bis dahin muss geprobt worden sein. Ich hatte auch da wieder keine Ahnung, wie sich die Proben mit meinem Job würden vereinbaren lassen, aber habe auch das mal die Sorge des Universums sein lassen.

Und nun bin ich meinen Job los, kann mit Hilfe des Arbeitsamts für 6 Wochen Geld organisieren und habe dennoch Zeit für Proben! – Aber wie sollte ich denn darüber schreiben können, wenn ich nicht gerade daran denke, sondern die Sorgen abgegeben habe an das Universum?

Mit Geld ist das anders. Sich von Geldsorgen zu befreien ist ungefähr genauso schwer wie sich von Übergewicht zu befreien, weil es sich einem permanent unter die eigene Nase reibt. Es ist zu gegenwärtig um es zu vergessen und genau das ist so schwer daran. Es heißt aber, dass wenn man seiner Berufung folgt und glücklich dabei ist, alles andere von selbst kommt, weil man eben dann die Sorgen vergisst…

Und dennoch fühle ich mich von meinem Chef immer noch ungerecht behandelt, obwohl er mir damit das bewilligt hat, was ich mir wünsche…Ist schon verrückt.

Den Wunsch nach einer Rolle habe ich an dieses Stelle vor Monaten mal geäußert und manifestiert hat er sich dann auch erst wieder, als ich ihn vergessen hatte. Und das Freihaben ab Anfang September auch.

Und da ich nicht über Dinge schreiben kann, die ich vergessen habe, muss man zurückblättern und davon ausgehen, dass wenn ich aufgehört habe darüber zu schreiben, ich gerade in der Phase des Vergessens bin…;-) – so verrückt ist die Welt tatsächlich….

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