Sonntag, 31. Juli 2011
EFT - Emotinal Freedom Techniques
Tag 184: Ich würde wirklich weitaus schneller in allem im Leben voran kommen, wenn ich nicht zur Arbeit gehen müsst!;-)))
Ich hatte gestern die Zeit mich mal ein wenig näher mit EFT zu befassen. Mittlerweile glaube ich ja daran, dass es notwendig ist sich der negativen, unbewussten Gefühle zu entledigen da diese die Manifestationen sabotieren können. Ich glaube mittlerweile aber auch, dass die Bihlmaier-Methode ganz und gar nichts für mich ist. Was ich tatsächlich in mein Leben gezogen habe ist EFT oder Tapping oder ausgeschrieben Emotianal Freedom Techniques.
Vorgestellt wurde sie mir vor mindestens 1,5 Jahren schon von Kevin Gianni, aber wie das immer so ist, hat da noch nichts geklickt. EFT wurde vor knapp 20 Jahren von Gary Craig erfunden und basiert auf der Traditionellen Chinesischen Medizin und der Akupunktur.
Was ich aber nie richtig verstanden habe ist, ob man mit EFT nun Affirmation quasi in sich rein klopft, was ich bei einigen YouTube-Videos gesehen habe, oder ob man sich einem angstauslösenden Gedanken stellt, was ich bei Margret Lynch gesehen habe. Scheinbar ist eher letzteres der Fall, vielleicht geht aber auch erst das freisetzten von schlechten Gefühlen und dann das einklopfen von Affirmationen. Hier mal ein paar Einsteigervideos, die mir mal ein bisschen war erklärt haben, was bei EFT passiert:
Ich hab das ausprobiert mit allen Ängsten, die mir gestern so unterkamen, teilweisde habe ich aber auch extra nach ihnen gesucht.
Ich hatte zum Beispiel Angst davor heute 25 km laufen zu müssen. Ist natürlich ne irrationale Angst, aber so weit bin ich schon ewig nicht mehr gelaufen und ich gehe auch davon aus, dass das kein Zuckerschlecken wird.
Nun muss man sich bei EFT erst mal vor Augen führen wie intensiv die Angst ist und auf einer Skala von 0-10 benennen. Im ersten Video ist die simpelste Variante von EFT gezeigt und genau danach habe ich mich gerichtet. Tatsächlich ging die Angst weg und wenn ich jetzt visualisiere, dass ich nachher 25 km Joggen gehen muss, habe ich keinerlei Gefühle diesbezüglich.
Ich bin immer noch ein bisschen Skeptisch, allerdings sind von EFT weitaus mehr Menschen überzeugt als von irgendwas sonst, daher soll wohl was dran sein. Ich werde mal weiter damit experimentieren und es weiter erforschen und werde natürlich berichten.
Samstag, 30. Juli 2011
Freizeitfreuden...
Tag 183: Ich habe jetzt eine Woche Betriebsferien, was effektiv bedeutet, dass ich 9 Tage frei habe und ich habe mir geschworen in der Zeit nur Dinge zu tun, auf die ich Lust habe!!
Natürlich ist es auch immer so, dass immer auch Dinge anstehen, die man tun muss, aber ich werde sie erst tun, wenn ich Lust darauf bekommen und ob ihr es glaubt, oder nicht, so was geht. Ich bin mir nicht sicher ob ich in der Lage bin das Phänomen zu erklären, aber manchmal hat man Lust auf Putzen. Man hat es nicht, wenn man dazu gezwungen wird.Vielleicht ist es auch nur reversible Psychologie!
Samstag ist der Tag, der mir in meinem momentanen Wochenablauf am besten passt zum putzen und obwohl ich es nicht muss, wollte ich das heute erledigen. Und ich habe drauf gewartet, dass mich die Lust überkommt zu putzen. Und irgendwann kam sie, ich habe geputzt und freue mich jetzt über das sauberes Badezimmer.
Dieses Prinzip ist so ähnlich wie, aus allem was muss tun „muss“ ein Spiel zu machen. Wie ich es auf der Arbeit mache. Dort habe ich von Tag zu Tag mehr das Gefühl angekommen zu sein und das ist sehr befriedigend. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass die Vorgesetzte ein prüfendes und erziehendes Auge auf mich wirft. Ich halte mich an ihre Regeln, wende sie als Spiel an und alles ist gut. So kann ich noch lange weiter machen, muss ich aber nicht, denn in etwas mehr als 2 Monaten, geht die Uni los.
Da ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an der Uni vorbei fahre, habe ich mir gestern aus Jux und Tollerei mal vorgestellt, dass bereits der 10. Oktober sei und ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Uni bin. Das hat ein Grinsen auf mein Gesicht gezaubert.
In echt wird es wahrscheinlich nicht so sein. In echt werde ich sicher ängstlich und unsicher sein, weil ich nicht weiß was mich erwartet und geträumt ist sowieso immer alles schöne!!
Also, ich suche 9 Tage lang jeden Moment zu genießen!
Donnerstag, 28. Juli 2011
Erwarten?
Tag 182: Ach, schönen neue Welt! Ich bin ja bereits seit einigen Monaten mit Abraham bei Facebook befreundet!:-)
Der gestrige Post von Abraham hat mich tief beeindruckt und mir in mancherlei Hinsicht die Augen geöffnet. Dort hieß es:
„When you ask it is given. But at some point you have to stop asking and start expecting.”
Das war mir in keinster Weise bewusst! Mir ist bisher immer nur aufgefallen, dass die Dinge sich dann manifestieren, wenn ich sie vergesse und dass sie, wenn ich weiter wünsche, sie sich eben nicht manifestieren.
Zum Beispiel mein Joggingfreund: Es ist immer besonders angenehm mit ihm, wenn ich gerade nicht darauf erpicht bin ihn unbedingt zu treffen und unsere Treffen sind dann besonders schön, wenn ich es nicht erwarte oder darauf hoffe!
Wenn aber dann ein so besonders schönes Treffen stattfand und ich anfange noch mehr zu wollen, fange ich wieder explizit an zu wünschen, visualisiere und bitte somit weiterhin um etwas, das ich mit wünsche. Und wenn ich ihn dann in diesem Stadium wieder treffe, ist es meistens wiederum nicht so schön und das könnte damit zusammen hängen, dass ich in einem Zustand des „Bittens“ und nicht des „Erwartens“ stecke.
Nun weiß ich nicht genau, wie sich der Zustand des Erwartens anfühlt und wie ich ihn herstelle, ich vermute aber, dass er viel damit zu tun hat, im Moment zu sein. Wenn man im Moment ist, macht man sich keine Sorgen um die Zukunft, wenn man sich keine Sorgen um die Zukunft macht, erwartet man automatisch das Gute. Wenn man hingegen hofft, dass ein Treffen mit jemandem besonders schön wird, ist man wieder nicht im Moment sondern in der Zukunft – und man aktiviert das Gegenteil. Und das ist der fasche Zustand.
Gewünscht habe ich in Bezug auf diesen Mann weitaus lange genug, daher kann ich das getrost bleiben lassen. Momentan mache ich das aber sowieso wieder. Ich übe mich in „scheißegal“-Haltung und kümmere mich um meine Welt in der auch genug zu tun ist und die gerade sehr erfüllend ist, weil sie ziemlich gut funktioniert. Nur das mit dem Geld habe ich immer noch nicht so drauf.
Gestern Abend habe ich ein Interview mit Carol Look gehört, die Tapping oder EFT, lehrt und ein Buch über Tapping und Überfülle geschrieben hat: Attracting Abundance with EFT: Emotional Freedom Techniques
Auch beim Tapping geht es ja auch darum negative Energien freizusetzen, damit sie einem nicht im Wege stehen. Leider habe ich Tapping bisher noch nicht 100% verstanden und habe auch das Buch noch nicht gelesen. Vielleicht war es noch nicht an der Zeit.
Natürlich habe ich aber auch um Geld schon lange genug gebeten, vielleicht sollte ich auch das mal loslassen und anfangen zu erwarten. Ein grunsätzliches „Im Moment sein“ kann bestimmt nicht schaden.
Mittwoch, 27. Juli 2011
Blessing in disguise...
Tag 181: Heute eine kleine Geschichte, die mich zum Nachdenken gebracht hat:
Dienstag morgen habe ich mich ausgesperrt. Ich wollte klug sein und das tun, was mein Vater mir rät, nämlich darauf achten, dass mein Fahrradreifen stramm aufgepumpt ist, damit ich nicht dauernd einen Platten habe und habe nur das Schlüsselband und die Luftpumpe mit nach draußen genommen ohne darauf zu achten, dass mein Haustürschlüssel gar nicht am Band ist und dann stand ich draußen. Ich, das Schlüsselband, die Luftpumpe, sonst nichts! Kein Geld, kein Handy, kein Werkzeug. Es was schrecklich. Da waren dann tatsächlich mal Momente, die nicht gut waren. Ca. 10 von einer Milliarde Momente, die ich schon mal erlebt habe, aber ich muss zugeben, dass auch diese Momente besonders schrecklich waren, weil ich in Gedanken in der Zukunft war und mir nicht vorstellen konnte, wie ich wieder in die Wohnung komme. Ich habe dann einiges hin und her überlegt, war verzweifelt, habe mich gefragt warum und mir Vorwürfe gemacht, mich hundsmiserabel gefühlt etc. Ihr kennt das Spiel wahrscheinlich.
Nun gut, ich musste auch zur Arbeit und irgendwie habe ich dann eins und ein zusammen gezählt, bin zu Arbeit gefahren, habe mir dort einen Vorschuss auf mein Gehalt abgeholt, Bescheid gesagt, dass ich zu spät bin und von dem Vorschuss den Schlüsseldienst bezahlt.
Zwei Dinge waren für mich an dieser Katastrophengeschichte bemerkenswert. Zum einen hatte ich vorgestern früh keinen Cent Geld mehr und hatte geplant zu fasten. Das hätte ich auch getan, wenn nicht der Vorschuss von der Arbeit es mir ermöglicht hätte nicht nur den Schlüsseldienst zu bezahlen, sondern auch mir selbst etwas zu essen zu kaufen. War das also ein „Blessing in disguise“? Hat das Universum dafür gesorgt, dass ich mich aussperre, weil ich sonst meinen Chef nicht um einen Vorschuss bitte? Seit dem Aussperren hatte ich keine Geldnot mehr und mein Vertrauen darin, dass alles gut kommt, egal wie es vorerst aussieht ist durch diesen Vorfall gewachsen.
Das zweite was mir aufgefallen ist, ist ein Muster, welches ich habe.
Mein Weg zur Arbeit dauert eine ¾ Stunde und mit dem Fahrrad hatte ich einiges an Zeit über meine „Dummheit“ nachzudenken, die ich mir zum Vorwurf gemacht habe. Tatsächlich habe aber nicht ich mir die Vorwürfe gemacht, sondern mein Vater, der zu dem Zeitpunkt in meinem Kopf saß und gesagt hat, dass alles was ich mache immer zu Katastrophen führt. Und das wiederum fiel mir auf!!! Dass nicht ich mir hier gerade Vorwürfe mache, sondern er und dass ich deshalb ein schlechtes Gefühl habe!
Also habe ich ihm geantwortet: „Nein, alles was ich mache führt zu Vorfällen an denen ich wachsen kann!“.
Byron Katie, in meinem Kopf, fragt jetzt: „Welche Aussage ist wahrer?“
Tatsächlich ist letzter wahrer. Nicht alles führt zu Katastrophen, nur manches, aber alles was ich mache führt zu Gelegenheiten zum Wachstum.
Nun wollte das Universum vielleicht zum einen, dass ich Geld bekomme, zum anderen hat es sich vielleicht auch gedacht, dass ich gerade gefestigt genug bin einen weiteren Wachstumsschritt durchzumachen, denn solche Dinge, wie auch das Hochwasser vor 3 Monaten, passiert immer dann, wenn alles andere gerade voll in Butter ist. Und daher finde ich es auch gar nicht schlimm, wenn man durch Manifestationen in der Außenwelt darauf hingewiesen wird, was im eigenen Denken noch nicht optimal ist. Vielmehr ist es so viel leichter zu erkennen….Ist doch toll!
Montag, 25. Juli 2011
Jessicas "Daily Affirmations"
Tag 179: Sorry, dass ich die letzten 3 Tage nichts geschrieben habe, aber mit Besuch war es schon schwer das Rohkostblog zu führen.,,
Ich bin zwar nicht der Meinung, dass Affirmationen das beste Mittel sind um Veränderungen in den eigenen Gedankenmustern zu bewirken, aber dieses Video ist einfach sehr süß und eigentlich zählen hier auch nicht die Affirmationen sondern die Überzeugung und das Selbstbewusstsein, mit welchem die 4 jährige Jessica sie ihrem eigenen Spiegelbild erzählt. Bei mir hat das Video gute Stimmung gemacht :-)))
Und in guter Stimmung übe ich mich weiter. Ich fantasiere mich in die nächste Woche, weil ich da Urlaub habe, ich sage mir, dass mein Studienplatzbescheid Mitte August kommen wird und dass die Zeit, die ich täglich im Callcenter sitze von Tag zu Tag weniger wird und dann wird alles gut. Und gleichzeitig übe ich mich in Dankbarkeit für den Job, denn auch der hat gravierende Vorteile und vor allem auch, dass ich nur alle 4 Minuten einen Anruf tätigen und mich nicht stressen muss…
Nun ja, das alles bringt mir auf die Schnelle kein Geld ein, aber ich habe damit aufgehört mich darüber aufzuregen. Es soll wohl so sein. Wer weiß wieso!?
Freitag, 22. Juli 2011
Katzengras im Fluss...
Tag 175: Das ist Katzengras, welches ich mir gestern manifestiert habe.:-) Leider ist auch das so ein Fall, wo ich vorher nicht darüber geschrieben habe und daher habe ich keine „Beweise“.
Seit ich am 1.07. umgezogen bin, kann meine Katze nur noch auf den Balkon und nicht mehr in einen Hof, hat also keinen Zugang zu Grünzeug, was auch Katzen in regelmäßigen Abständen fressen, weil es gut für die Verdauung ist. Was mein Kater zuvor schon gemacht hat, wenn er keinen Zugang zu Grünzeug hatte, war meinen aus Dattelkernen selbst bezogene Dattelpalme anzuknabbern die ca. 20 cm hoch ist und wächst wie eine Schnecke, nämlich unglaublich langsam. Da kann ich es nicht auch noch gebrauchen, dass der Kater sie sie annagt.
Also wollte ich Katzengras kaufen, habe gestern früh noch gedacht, dass ich mich ja die Tage aufmachen könnte zu Fressnapf und hatte auch schon vor zwei Wochen ein Leckerli mit Katzengras gekauft. Das geht mir also schon seit dem Einzug durch den Kopf.
Vorgestern passierte mir folgendes: Ich war mit dem Fahrrad auf dem Rückweg von der Arbeit und wollte irgendwo geradeaus fahren, wo das Auto neben mir rechts fahren wollte, so dass ich „ausversehen“ gezwungen wurde auch rechts zu fahren, weil der Fahrer mich nicht rechtzeitig gesehen hat. Also habe ich mir gedacht, da es kein großer Umweg ist, fahre ich dann eben auch rechts und so kam es, dass ich einer Mitschülerin von mir über den Weg lief. Und weil ein Treffen zwischen uns schon seit ebenfalls 2 Wochen in Planung ist, fragte sie, was ich denn am Freitag, also gestern, machen würde. Ich hatte nichts vor, sie wollte sich noch melden und gestern Nachmittag kam dann die SMS wie es aussehe, ob wir uns treffen würden.
Und gestern Abend stand sie dann mit Katzengras um 19 Uhr bei mir vor der Tür und ich rief aus:
„Wie geil ist das denn, das haben ich mir gewünscht!“
Nur, dass ich es mir nicht explizit gewünscht hatte, dazu ist es zu unwichtig, kostet ja nur ein paar Cent. Ich habe allerdings mehrfach meine Aufmerksamkeit auf Katzengras gerichtet und ich habe mich die letzten paar Tage in guter Stimmung geübt und …schwupp…kommt alles richtig,
Gestern habe ich mich auch nochmal selber daran erinnert. Alles was auf unserem Lebensweg liegt, ist ist identisch mit dem was wir uns wünschen. Wenn wir den Widerstand aufgeben, kommt es automatisch. Hier nochmal Abrahams Beispiel mit dem Fluss (des Lebens). Alles was wir begehren, all unsere Wünsche, sind flussabwärts zu finden. Uns wurde aber beigebracht wie die Bekloppten flussaufwärts zu paddeln, einfach, weil alle es machen und weil wir uns auch gegenseitig daran messen. Und so kommt es, dass wie paddeln, paddeln, paddeln und trotzdem nicht erreichen, was wir uns wünschen. Oder gerade deswegen. Was wir wünschen liegt ja flussabwärts. Würden wir loslassen und aufhören zu paddeln, würde der Fluss uns automatisch dorthin tragen.
Donnerstag, 21. Juli 2011
Alles wird besser!!!....
Tag 174: Also, nachdem ich bei der Arbeit, durch reines Rumträumen und so wenig arbeiten wie möglich, vorgestern so gut war, lächelte mich gestern den ganzen Tag die Vorgesetzte an. Ich hatte fast die Hälfte aller Buchungen gemacht und es war auch für sie ein guter Tag. Auch sie konnte dem Chef berichten, dass es so aussieht, dass wir unser Ziel erreichen werden, was für die aktuelle Geschäftsperiode gesetzt ist. Sie hat sich dann auch noch erkundigt, wie es mir denn im Unternehmen ginge und ob ich mich wohlfühle und sie hat gesagt, ich könne gerne jederzeit Überstunden machen, wenn ich mehr Geld benötige und außerdem hat sowieso alles auf der Arbeit mehr Spaß gemacht. Ich hatte das Gefühl, so langsam komme ich im Unternehmen an und weiß, wie der Hase läuft.
Und das alles ohne große Mühen sondern einfach nur indem ich an guter Stimmung und Gelassenheit gearbeitet habe. Und da dachte ich wieder so bei mir: „Alles andere ist Blödsinn, an irgendwas anderem zu arbeiten als guter Stimmung ist Blödsinn, jemandem gefallen zu wollen ist Blödsinn und Geld verdienen zu wollen ist Blödsinn. Das Einzige was zählt, ist die Stimmung und dann kommt alles andere wie von selbst“.
Seid so gut und erinnert mich daran, wenn ich wieder vom Weg abkomme, weil mir irgendwer sagt, ich müsse mich mehr mit allem Negativen in mir auseinander setzen. Muss man nicht. Wenn sich dann doch irgendwas Negatives manifestiert, kann man immer noch nachschauen, wann man einen negativen Gedanken oder negative Gefühle hatte und auf welche Art und Weise man das angezogen hat. Nicht nur bin ich so zufriedener sondern alles läuft auch besser, quasi wie geschmiert.
Ich weiß, dass ich in Bezug auf einige Lebensbereiche häufiger schlechte Gefühle habe, als bei anderen und dass ich mich da schwerer tue. Geld und Liebe sind da am größten. Aber wenn ich mich in guter Stimmung übe, das beobachte ich jetzt bereits zum zweiten Mal, kommen schlagartig Rollen zu mir und das ist toll. Und Spaß auf der Arbeit ist auch toll! Und ich darf gespannt sein, wie sich der Rest entwickelt, wenn ich nicht vergesse, was ich hier heute festgehalten habe!
Mittwoch, 20. Juli 2011
Warum Hochmut vor dem Fall kommt....
Tag 173: Es ist gut möglich, dass ich gestern rausgefunden habe warum Hochmut vor dem Fall kommt, bzw. warum die Frauen dieses Jahr nicht Fußballweltmeister geworden sind und das kam so:
Ich habe meine Mathebuch vor ein paar Tagen bei E-Bay zum Verkauf angeboten und es hat nur einen Tag gedauert, bis es per Sofortkauf von jemandem erworben wurde. Ich hatte es schon bei E-Bay gekauft und da ich ganz besonders an Mathe keine Erinnerungen brauche, hatte ich auch kein Bedürfnis es zu behalten. Für 4 € habe ich es an den Mann bzw. die Frau gebraucht, was ich gut fand.
Direkt nach der Arbeit war ich mit einem Regisseur verabredet, der wahrscheinlich eine Rolle für mich hatte und daher musste ich mich sputen, musste aber auch noch irgendwie eine Versandtasche kaufen und zur Post und ich hatte ein wenig Sorgen, dass das alles nicht pünktlich klappen würde. Wie es scheint funktionieren meine Manifestationen aber mit ein bisschen Sorge irgendwie immer besser, denn bei der Wohnungssuche hatte ich ja auch genug Sorge, fast schon zu viel! Wie durch „Zufall“ stellte sich dann aber raus, dass mir mein Arbeitgeber eine Versandverpackung zur Verfügung gestellt hat und ein Kollege es mir direkt eingetütet hat und ich musste es dann nur noch zu Post bringen. Ich schob dieses reibungslose Klappen darauf, dass ich gestern, den Tag über, explizit auf gute Stimmung geachtet habe und bei der Arbeit dann sogar „die Beste“ war, allein vom Umsatz….auch wenn ich da ein wenig Sorgen hatte…
Ich habe mich dann auf gemacht zu Post und war fest entschlossen so weiter zu machen. Die Postfiliale ist meistens recht voll und weil ich ja verabredet war, konnte ich mir keine lange Schlange leisten. Also habe ich mir mal schnell bewusst gedacht: "Die Filiale ist total leer und ich komme sofort dran" – und dann war das auch so – und ich dachte mir: Mensch ich bin richtig gut darin!!!
Und als ich dann am Schalter stand sagte mir die Verkäuferin: „Das geht dann als Päckchen, macht 4,95 €“
Ich: „Was???? Das ist ne Büchersendung“
Die Angestellte: „ Büchersendungen gehen nur bis 1 kg, das ist schwerer. 1,1 kg.“
Ich hab es also wieder mitgenommen und bringe es jetzt zu Hermes, da kosten Päckchen nur 4 € und ich habe an meinem Mathebuch quasi nix verdient.
Und warum kam das jetzt so?
Ich glaube, weil ich gedacht habe: „Boah, ich bin echt gut!“
Ich glaube man muss demütiger sein. Dem Universum oder dem höheren Selbst oder Gott in solchen Fällen dankbarer sein und nicht das eigene Ego streicheln. Wenn das Ego ins Spiel kommt, hören die Dinge auf zu funktionieren, wobei ich immer noch nicht weiß, warum ich am besten manifestiere, wenn ich mich einen Hauch unsicher fühle. Vielleicht entwickelt mein höheres Selbst dann so einen Art Helfersyndrom und findet mich irgendwie süß. So wie ich meine Katze, die ja auch irgendwie von mir abhängig ist.
Und dann war ich wieder auf dem Boden der Tatsachen und das Treffen mit dem Regisseur lief toll und ich hatte die Rolle! Auch da war ich ein wenig unsicher, aber ich war auch die einzige Schauspielerin die bisher in Frage kam, da der Kontakt über einen gemeinsamen Bekannten hergestellt wurde. Ich werde also in Zukunft versuchen mein Ego abzuschalten, das verursacht mehr Schlechtes als Förderliches. Wenn ich bei Rollen an Ruhm denke und an Karriere und Geld funktioniert das auch nie! Ach, und auch beim Abi hatte ich zwar die Hoffnung, aber auch leichte Sorgen, dass das alles nicht klappt und es hat besser funktioniert als ich dachte.
Um an guter Stimmung zu arbeiten, habe ich mir hauptsächlich gesagt, dass alles gut ist und alles gut wird, denn das ist die Wahrheit. Im Moment ist immer alles gut und die Zukunft wird vom Universum/höhere Macht/Gott immer so eingerichtet, dass alles zum Besten kommt, auch wenn es vielleicht nicht so kommt, wie wir uns das vorgestellt haben.
In dem Zusammenhang fiel mir dann auch noch ein, was Byron Katie und Abraham über schlechte Gefühle sagen, die man ja freisetzen soll:
Abraham sagen, dass schlechte Gefühle aus Gedanken entstehen, die nicht mit unserem höheren Selbst übereinstimmen, Byron Katie sagt, negative Gefühle entstehen aus Gedanken, die einfach nicht wahr sind. Im Endeffekt ist aber beides das selbe und natürlich muss man diese Gedanken loswerden. Und natürlich komme immer neue negative Gedanken und Gefühle nach, wenn man seine Gedankenwelt, wie eine Zwiebel, nach und nach zu schälen beginnt. Und das ist auch ok so. Wenn ich jetzt schon alle Lösungen hätte, was sollte ich dann die nächsten 50 Jahre machen?
Dienstag, 19. Juli 2011
Zurück zu alten Ufern...
Tag 172: Ich habe gestern eine interessante Beobachtung gemacht. Nämlich eine handfeste Abwärtsspirale – die ich Gott sei Dank zum stoppen bekommen habe.
Ich weiß nicht genau, womit sie losging, sie hing aber damit zusammen, dass ich Versuche unternommen habe negative Gefühle zu „bearbeiten“. Wie ich bereits schrieb geht es mir so, dass wenn ich anfange mir die Fragen: „Was hat das mit mir zu tun?“ und „Was passiert hier eigentlich wirklich?“ zu stellen, ich auch eine Antwort bekommen, die aber in keinster Weise das Gefühl auflöst. Ich finde Antworten, die zu neuen Fragen führen und bevor ich mich versehe bin ich in noch mehr negativen Gedanken, über Zukunft und Vergangenheit und das ändert ja nun mal gar nichts.
Gestern, im Laufe des Tages, stellte ich fest, dass ich mich kontinuierlich nicht wohl fühle, habe aber nicht nach dem nächst besseren Gedanken gesucht was davon gefolgt wurde, dass es pünktlich zum Feierabend anfing zu regnen, ich 45 Minuten mit dem Fahrrad durch den Regen musste, pitschnass nach Hause kam, dort meine Katze mich genervt hat, die Aufmerksamkeit wollte, und ich parallel dazu nicht etwa Feierabend hatte, sondern Wäsche waschen musste, außerdem Flyer verteilen und eine Freundin wollte auch, dass ich mit ihr telefoniere. Alles war ätzend und meine Nerven lagen blank und ich hatte keine Ahnung was da gerade passiert.
Besser wurde es erst als ich dann beim Flyer verteilen wieder auf meinem Fahrrad saß und meine Gedanken sortiert habe, was auch beim Fahrradfahren immer recht gut funktioniert. Meine Gedanken und Gefühle waren alle schlecht, nicht etwa hoffungsvoll sondern negative und ich konnte nichts in der Zukunft sehen, worauf es sich zu freuen lohnt. Und dann kam mir wahrscheinlich wieder mein höheres Selbst zur Hilfe, denn schlagartig dachte ich: „Alles ist gut“.
Diesen Gedanken öfter zu wiederholen hat mich dann dahin geführt, dass ich mich entspannt habe und anfing mich besser zu fühlen. Und daraufhin gelang es mir dann auch mir zu denken, warum ich mich denn eigentlich überhaupt so fest auf diesen einen Kerl eingeschossen habe. Das muss doch eigentlich gar nicht sein, bzw. was ist an diesem so viel toller als an den anderen? Mich durchschoss der Gedanke, ich sollte einfach viel mehr daten und dann hat es keine 20 Sekunden gedauert, bis mich ein Regisseur angerufen hat der sich für heute mit mir verabreden wollte, zwar nicht zum daten, aber zur Besprechung gemeinsamer Arbeit.
Und damit fiel es mir dann wieder wie Schuppen von den Augen: Blödsinn das mit dem Bearbeiten der Gefühle. Psychoanalyse bringt in meinem Leben gar nichts, am besten ging es mir, als ich explizit an guter Stimmung gearbeitet habe. Nicht das da alles perfekt war, aber besser war es und es sind mehr coole Sachen passiert. Es sind auch Sachen passiert, die ich nicht so toll fand, wie die Überschwemmung, aber ich hatte mir zuvor auch Laminat visualisiert und der ist durch die Überschwemmung gekommen. Und ich weiß nicht wie viele tauschen Male ich mir eine Wohnung visualisiert habe und die ist jetzt auch da….mit Laminat!
Nun ja, ich bereue, dass ich nicht genug Zutrauen in mich selbst habe, auf meine innere Stimme zu hören sondern dass jemand, der mir sagt, er habe nach Jahren keinen Erfolg mit dem Gesetz der Anziehung gehabt, erst als er anfing mit der Bearbeitung der Gefühle, in der Lage ist mich völlig zu verunsichern. In meinem Leben sah es bis dato anders aus.
Nach dem Anruf des Regisseurs bin ich noch einem Bekannten, ebenfalls Schauspieler, über den Weg gelaufen und habe dann auch noch ein tolles Telefonat mit meiner Freundin gehabt und auch die Katze hat aufgehört zu nerven, weil ich ihr rohes Fleisch statt Dosenfutter gekauft habe. Alles war wieder friedvoll in und um mich und ich war gehörig dankbar dafür. Und dann habe ich mir wieder Lynn Grabhorn geschnappt: Excuse Me, Your Life is Waiting: The Power of Positive Feelings - die unglaublich gut in der Lage ist mich daran zu erinnern, wie das Gesetz der Anziehung wirklich funktioniert und daran, dass ich alles haben kann!
PS: Mir sind vor ein paar Tagen meine Vorsätze für’s neue Jahr in die Hände gefallen. Einer war umziehen, der andere ein Abi von 1,4 zu machen. Beides habe ich übertroffen! Somit bin ich jetzt wieder voll und ganz auf Abrahams weg. Das funktioniert bei mir am besten. Gute Stimmung ich komme!!!
Montag, 18. Juli 2011
Arbeitsspielchen!...
Tag 171: Ich hatte eine merkwürdige Begebenheit auf der Arbeit. Abgesehen davon, dass mir schon auf dem Weg dort hin, wieder die Gedanken durch den Kopf gingen, dass ich mich eigentlich auch da unter Wert verkaufe, ja, immer noch, wenn auch nicht so gravierend wie in der Videothek, gehe ich da momentan mit einer anderen Einstellung hin.
Seit mir gesagt wurde, von meine Vorgesetzten wohlgemerkt, dass ich zu viel arbeite, also zu viele Gespräche pro Stunde führe, mache ich nur noch das Nötigste, nämlich ein Gespräch mehr als pro Stunde vorgegeben. Das bedeutet alle 4 Minuten ein Gespräch. Die allerseltensten Gespräche dauern auch 4 Minuten oder länger, häufig geht auch ein AB oder ein Fax ran, oder der erwünschte Gesprächspartner ist nicht da und dann geht das Gespräch nur 20 Sekunden. Den Rest der 4 Minuten habe ich dann frei.
Ich habe aus der Arbeit irgendwie ein Spiel gemacht. Ich führe Strichlisten für meine Gespräche, warte die Zeit ab und träume in der Zeit zwischen den Gesprächen und bin damit, faszinierender Weise, erfolgreicher als meine Kollegen.
Das hängt zum einen damit zusammen, dass ich mich so mehr in Gelassenheit übe, zum anderen damit, dass weniger Gespräche weniger stressen und ich entspannter bin und zum dritten damit, dass ich mir eine Möglichkeit überlegt habe, wie die Arbeit Spaß machen könnte: Indem ich ein Spiel spiele. Auch ein Tipp von Abraham. Trotzdem gibt’s natürlich Spiele die weitaus mehr Spaß machen, aber gut. Das ist der momentane Stand der Dinge, darauf lässt sich aufbauen, vor allem auf die Erfahrung!
Ein Facebookfreund von mir postete gestern Abend folgendes:
"Solange Du Dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von Dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an Deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, Dich größer zu machen, indem Du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an Deiner Größe.“
Das hat mich ganz schön beeindruckt, denn ich will ja andauernd irgendwo die Beste sein und es gibt auch immer noch Situationen in denen und Menschen die ich beeindrucken möchte.
Das sollte ich mir wohl komplett abgewöhnen, auch wenn es mittlerweile weitaus besser ist, also es früher war, so vor 10 Jahren.
Ich wünsche mir immer noch totale Gelassenheit und vor allem Unabhängigkeit von äußeren Ereignissen, was andere Menschen und Geld einschließt!:-)
Essen...lustvoll...lecker...leidenschaftlich...
Tag 170: Es ist schon komisch, wie etwas, was einem an einem Tag wie ein riesiges Problem erscheint, dann plötzlich verschwindet. Ich nehme mal an, dass es damit zusammenhängt, dass ich es explizit bearbeitet habe, mir von vorne bis hinten alles angeschaut habe, mich gefragt habe ob ich projiziere oder nicht und abschließend zu folgendem Schluss gekommen bin: Ich bin sauer auf ihn, weil es sich normalerweise mir gegenüber besser verhält und nicht, weil ich projiziere. Diese Gefühle sind berechtigt und deshalb ist es auch berechtigt, dass ich immer noch keine Lust habe ihm meine Adresse zu geben und mit ihm zu kommunizieren.
Jetzt kümmert mich schlagartig wieder das Geld, weil ich gestern beim Rohkost-Potluck wieder erfahren habe, wie toll es ist sein Geld für qualitativ hochwertiges Essen auszugeben, was zudem unglaublich lecker und gesund ist.
Ich glaube ja auch fest daran, dass des Körper weiß, dass man ihn lieblos behandelt, wenn man ihm Sachen zuführt, die ihm nicht nützen und ihm keinen Genuss verschaffen und das man auch dadurch wieder Unerwünschtes anzieht. Und daher bin ich jetzt wieder in diesem Lebensbereich auf Mangel ausgerichtet.
Es ist natürlich gut zu erkennen, was man nicht will, denn so kann man sich dann bemühen, sich auf das auszurichten, was man will und so habe ich gestern wieder spüren können was ich will: Nahrung die meinem Körper und meiner Seele gut tut…allerdings würde die gerade meinen Geldbeutel belasten.
Ich wünsche mir für mich naturbelassenens, köstliches, rohes Bioessen und ebenso für meine Katze und davon bitte Überfülle!!! Und zwar pronto! ;-)))
Jetzt gerade weiß ich nicht, was ich noch mehr tun könnte, als einfach nur diesen Wunsch niederzuschreiben. Ach doch, ich könnte vielleicht eine Visualisierungstafel basteln und solche Sachen, aber schlussendlich ist natürlich mein grundsätzliches Mangeldenken schuld daran.
Nun gut, die Idee, dass ich das will, ist mir ja auch gerade erst wieder gekommen, daher muss ich da vielleicht auch noch ein bisschen mehr drüber nachgrübeln, wie ich da hín komme. Wichtig ist zunächst mal zu erkenne was man will und um eine Antwort auf die Frage zu bitten. Alles Weitere ergibt sich…
Sonntag, 17. Juli 2011
Gefühle???
Tag 169: Das war komisch gestern…Nachdem ich mich gestern früh mit meinem Verhalten und meinen Reaktionen auf meinen Joggingfreund hier im Blog auseinander gesetzt hatte, und ich eine "Scheißegalhaltung" hatte, ihn vom Podest gestoßen hatte, klingelte das Telefon und er war dran. Mein ursprünglicher Plan war gewesen, gar nicht ans Telefon zu gehen, aber das habe ich dann doch nicht über’s Herz gebracht und bin ran gegangen.
Er wollte mir mitteilen, dass wir es jetzt die Woche über doch nicht geschafft hätten, uns noch zu treffen, bevor er in den Urlaub fahre. Mir war das letztes Wochenende schon klar gewesen, weshalb ich ihm da schon gesagt habe, dass ich nicht davon ausginge, dass das klappen würde. Er hingegen war der Auffassung, dass ein Stündchen schon irgendwie ginge.
Nun, er war die Tage zuvor, für mein Empfinden, auf Distanz gegangen, was ich eigentlich einzig und allein daran festmache, dass er auf Facebook 2 meiner Kommentare scheinbar überlesen hat und auf meine Toi, Toi, Toi-Wünsche zu seiner Premiere am Donnerstag, auch nicht reagiert hat. Auf „Toi, Toi, Toi“ darf man nicht "Danke" sagen, das bringt Unglück auf der Bühne, daher wunderte mich das alleine nicht, aber diese 2 Kommentare???
Nun er rief an und sagte mir, dass er es evtl. doch irgendwie einrichten könne, dass wir uns eine halbe Stunde treffen könnte, aber er wüsste nicht wann und immerhin brauche ich 20 Minuten mit dem Fahrad in die Innenstadt. Währenddessen klingelte es bei ihm auf der anderen Leitung, seine Eltern, und er meinte er würde mich zurückrufen.
Ich hab mich schnell angezogen, mir die Zähne geputzt und während ich am Putzen war, klingelt wieder das Telefon. Eigentlich hatte ich mich aber da schon über mich selbst geärgert, dass ich mich jetzt kurzfristig fertig mache nur um Gewehr bei Fuß zu stehen , wenn er dann mal gerade Zeit für mich hat.
Er wisse immer noch nicht, wann wir uns treffen könnten, daher riefe er jetzt an um mir einen schönen Sommer zu wünschen, er sei Mitte August wieder da für ein Paar Tage und würde dann noch 2 Wochen nach Frankreich fahren.
Und dieses Gespräch lief dann ganz komisch, denn ich war enttäuscht und traurig und ich mache auf Teufel komm raus, niemals jemals Vorwürfe!
Auf „Ich wünsch dir einen schönen Sommer“ habe ich mit „Danke“ geantwortet – ich hatte keine Lust ihm auch einen schönen Sommer zu wünschen.
Er fragte, wie lange ich noch hier sei, was ein total bekloppte Frage war, weil ich gar nicht wegfahre. Wie denn?
Er sagte, wir sehen uns auf jeden Fall, wenn er im August wieder da sei. Ich: „Ok“
Auf „Gib mir deine Adresse, dann kann ich dir ne Karte schicken“ habe ich geantwortet mit : „Meinetwegen“ – und darauf kam von ihm „Meinetwegen? – Ok, du bist böse“ woraufhin ich wieder gar nichts gesagt habe.
Ich finde so was sehr schwer. Ich war enttäuscht, weiß aber auch, dass jemand der sich nicht täuscht auch nicht ent-täuscht werden kann. Liegt es an mir? Bin ich im Recht? Bin ich im Unrecht? Kann ich automatisch davon ausgehen, dass er all meine Bedürfnisse erfüllt? Dass er Gedanken lesen kann? Bin ich enttäuscht, weil ich Gefühle für ihn habe, oder wäre ich ebenso enttäuscht, wenn er nur ein Freund wäre?
Da stand ich dann mit meinen negativen Gefühlen und wusste nur, dass ich jetzt dringend einen Spaziergang brauche und bin einkaufen gegangen.
Unterdessen habe ich mich gefragt, was ich nun mit meinen negativen Gefühlen anstellen soll? Petra hat nun endlich mal vor ein Paar Tagen erklärt, wie die Bihlmaier-Methode funktioniert, also habe ich mir zunächst Mal die beiden Fragen gestellt: Was hat das mit mir zu tun? Was passiert hier wirklich?
Allerdings bin ich offensichtlich nicht in der Lage, diese Fragen unbeantwortet zu lassen und so habe ich mit mir selbst eine Art Psychotherapie vorgenommen, bei der ich wieder Einiges an mir entdeckt habe.
Dieses Video hat Stefan Hiene kürzlich bei Facebook gepostet und ich hab dabei geheult wie ein Schlosshund:
Mehrere Männer entschuldigen sich hier dafür, was ihr Geschlecht dem weiblichen Geschlecht in den letzten paar tausend Jahren angetan hat. Ich habe keine Ahnung, was das wirklich mit mir zu tun hat und warum ich dabei so geheult habe, aber ich hatte ein Gefühl von Wertschätzung und daran musste ich gestern auch wieder denken. Ich hätte gerne ein bisschen Wertschätzung! Von irgendwem. Die habe ich noch nie bekommen und im Endeffekt hätte ich die natürlich auch gerne von ihm. Und deshalb bin ich enttäuscht, wenn ich eben nicht wertgeschätzt werde. Allerdings hat sich auch meine Mutter immer über mangelnde Wertschätzung beklagt....Und so will ich dann nun auch wieder nicht werden!
Wenn mich Menschen nicht wertschätzen und mir schlechte Gefühle machen, gehe ich ihnen im Allgemeinen aus dem Weg, denn sonst würde ich ihnen Vorwürfen machen wollen, was immer falsch ist. Zum einen weil der andere bei Vorwürfen dicht macht und in Abwehrhaltung geht, zum anderen, weil man anderen Menschen auch nur das vorwerfen kann, was auf einen selber zutrifft. Aber auch das ist Blödsinn, weil die schlechten Gefühle nur mit einer Einstellung zu den Dingen zu tun hat, die nicht förderlich ist.
Und während ich dann spazieren gehen war, habe ich mich natürlich gefragt, ob er jetzt wegen meiner negativen, kurz angebundenen Haltung noch weniger das Bedürfnis haben wird zu interagieren oder ob das Gegenteil der Fall sein könnte. Ich bin zwar in der Lage keine Vorwürfe zu machen, aber nicht dazu meine Gefühle zu unterdrücken von denen ich nicht weiß, ob sie überhaupt berechtigt sind oder nicht. Er weiß, dass ich enttäuscht war und er weiß, dass er die Ursache war und das macht ihm wiederum schlechte Gefühle, die er vermeiden kann, indem er mir aus dem Weg geht. Nicht so leicht das alles.
Fakt ist aber, dass ich froh bin keine Vorwürfe gemacht zu haben und auch, dass ich authentisch war und wenn er sich jetzt noch mehr zurück zieht, dann ist das halt so. Und wenn er mich jetzt nie wieder anruft, dann ist das halt auch so. Wahrscheinlich wird das aber eh nicht passieren und wahrscheinlich wird Gras über dies Sache wachsen, bis er im August zurück kommt. Und ich finde es gut, dass er nicht im Land ist, denn dann müsste ich mich vielleicht weiter fragen, warum er keine Zeit hat mich zu treffen. Und gleichzeitig fuckt es mich ab, dass mir diese Wertschätzung überhaupt so wichtig ist, denn dieser Mann ist wirklich sehr gut zu mir. Mit Geschenken hält er sich echt nicht zurück! Aber ich will ja eigentlich keine Geschenke, ich will ja Liebe! Und da bin ich bei dem Muster, worüber ich Anfang der Woche schrieb!...
Jedenfalls habe ich dann auch noch über mich rausgefunden, dass ich auch schon von Freunden enttäuscht war und die Enttäuschung nichts damit zu tun hat, dass ich Gefühle für ihn habe. Ich habe dann noch ein bisschen über die missliche Lage geheult und dann die Abraham „Guided Meditation“ über Beziehungen gehört. Und dann ging‘s mir wieder gut. Dann war das schlechte Gefühl weg.
Und dabei ist mir wieder aufgefallen, dass Abraham kein Emotionspflaster ist, sondern ein Arbeiten an der Optimierung der Einstellung. Schlechte Stimmung ist niemals, jemals die Schuld eines anderen oder der Umstände sondern liegt immer nur in der eigenen Einstellung.
Dummerweise ändere ich meine Einstellung bei den meisten Menschen einfach dergestalt, dass ich ihnen aus dem Weg gehe, wenn sie mir schlechte Gefühle machen. Manche kommen dann wieder an und machen gute Gefühle und dann ist alles wieder gut. Die meisten nicht. Das interessiert mich dann aber auch nicht mehr.
Wie gesagt, danach war‘s wieder gut, ich habe aber immer noch keine Lust ihm meine Adresse zukommen zu lassen, damit er mir eine Karte schicken kann. So weit bin ich noch nicht. Ich bin immer noch irgendwie sauer. Ich gehe aber davon aus, dass das verfliegen wird.
Und während er weg ist, werde ich weiter mit Abraham arbeiten und an meiner eigenen Stimmung und versuchen einen Weg zu finden, wie ich frei von negativen Reaktionen in mir sein kann. Ich brauche mehr Zen! Mehr totale Gelassenheit! Mehr totale Unabhängigkeit von den Umständen und den Menschen. Das wäre gut!
Danke für's zulesen!:-)))
Samstag, 16. Juli 2011
Männer und Podeste!...
Tag 168: Joggen ist nicht nur gut um negative Energie an die Natur abzugeben, sondern vor allem auch, um gordische Knoten in den eigenen Gedanken zu lösen. So wie einem die besten Ideen meistens im Bad kommen, lassen sich Gedankenketten am besten beim Joggen austüfteln, was zum einen vielleicht daran liegen mag, dass man sich dabei körperlich vorwärts bewegt und Körper und Geist ja einander bedingen, und sich somit das Körperliche auf das Geistige überträgt, zum anderen vielleicht dann aber auch daran, dass man jegliche Negativität, die dabei entsteht, auch direkt dabei freisetzten kann. Für die Nicht-Jogger unter euch: Das Prinzip greift auch beim Spazierengehen.
Gestern habe ich weiter über den Beziehungs-MindMovie nachgegrübelt und habe so einige Entdeckungen an mir gemacht, die erklären könnten, warum ich mich mit Beziehungen so schwer tue. Wie bereits gestern erwähnt, habe ich die Gefühle, die der MindMovie in mir ausgelöst hat, noch nie im richtigen Leben erfahren, die Gefühle des geliebt und geschätzt werdens. Ich habe absolut keine Referenzwerte für geliebt werden. Null!
Parallel dazu mache ich aktuell wieder eine Beobachtung, die mir schon öfter Kopfzerbrechen bereitet hat: Immer dann, wenn ich gerade besonders tolle Erfahrungen mit meinem Joggingfreund gemacht habe, dem Mann, den ich unbedingt für mich gewinnen möchte, wie dass er mit Blumen und Geschenken vor meiner Tür steht und mir sagt, dass ich ihm gut tue, fängt er postwendend an, sich zurück zu ziehen, was ein Muster ist, welches in jedem Buch über Beziehungen beschrieben ist. Bei John Gray heißt das: Männer sind wie Gummibänder. Sie ziehen sich zurück, spannen damit das Gummiband, entwickeln dabei Sehnsucht und schnellen dann mit aller Spannung wieder zurück!
Vielleicht hat das aber auch noch mit was anderem zu tun, nämlich damit, dass immer wenn es besonders gut zwischen uns läuft ich anfange ihn zu idealisieren, ihn auf ein Podest zu stellen und ihn anzuhimmeln!
Denn das ist etwas wofür ich Referenzwerte habe! Ich bin der Typ Frau, die als Teenager etliche Poster von Stars an den Wänden hatte, daher ist das die einzige Form von Beziehung, die ich kenne! Der Mann steht auf einem Podest und ist unerreichbar. Das sind die Referenzwerte, die ich kenne und nicht etwa die von Sicherheit und Geborgenheit. Vielleicht sind Männer deshalb wie Gummibänder, weil Frauen, sobald es gut läuft, anfangen nicht mehr im Moment zu sein, sondern irgendwas idealisieren! In genau dem Moment fängt man nämlich an sich auf etwas auszurichten, was (noch) nicht da ist und aktiviert es somit!
Vielleicht hat diese Theorie auch einen Hacken, aber so weit bin ich bisher in meinen Überlegungen noch nie gekommen!
Natürlich kommt er aber auch immer wieder, wie ein Gummiband, zurück geschnellt und zwar in dem Moment wo ich checke, dass er sich zurückgezogen hat und anfange sauer darüber zu werden und mir dann zu denken „Ach, leck mich doch!“ Das ist wohl eher das Gefühl, was man in einer Beziehung oder Ehe hat und nicht, dass man seinen Partner anhimmelt. Ich stoße ihn vom Podest und er kommt wieder zurück.
Jetzt gerade fühle ich mich wieder nach „Leck mich doch“ und nicht mehr nach „Podest“ – vielleicht kriege ich es ja hin, für immer und ewig, das Podest zu vermeiden!
Donnerstag, 14. Juli 2011
MindMovies....
Tag 167: Ich habe gestern den Versuch gestartet, mit dem MindMovie wieder Geld in mein Leben zu ziehen, aber wie das so ist, kam es erstens anders und zweitens als man denkt…
Zunächst muss ich aber vielleicht noch mal auf MindMovies eingehen. Da gibt es diese Homepage mit zum einen vorgefertigten MindMovies und dann die Erweiterung, mit einem Programm, was man käuflich erwerben kann, mit dem man seine eigenen MindMovies kinderleicht selbst erstellen kann. Dafür habe ich natürlich nicht das Geld, also nehme ich wieder mal das, was kostenlos verfügbar ist.
Ein MindMovie ist ein Film mit passender Musik, Bildern die inspirieren und positiven Affirmationen dazu, um sich selber um zu programmieren. Wenn man seinen MindMovie selber machen kann, hat man die Möglichkeit exakt mit den Werkzeugen zu arbeiten, die bei einem selber funktionieren, so was ist manchmal ja doch sehr individuell.
Jedenfalls gibt es dort auch, ich glaube 4, vorgefertigte MindMovies, von denen ich 2 vor mindestens 3 Monaten mal runter geladen habe und leider finde ich den Link zu den kostenlosen Filmen aktuell nicht wieder....:-(
Was mich beim Gesetz der Anziehung von den Standartthemen überhaupt nicht interessiert ist Gesundheit, das ist ein Thema, was bei mir automatisch fluppt. Ich habe runter geladen „Wohlstand“ und „Wie man einen Partner anzieht“. „Wohlstand“ war das Video was ich mir angeschaut habe, als ich so plötzlich die Rolle bekam, „Wie man einen Partner anzieht“ habe ich noch nie geschaut.
Gestern jedoch, wo ich gerade dabei bei mich mit „Wohlstand“ zu beschäftigen, dachte ich, ich könnte mir das andere Video auch mal schnell anschauen, und es war eine Offenbarung für mich.
Der Film ging los, die Musik startete, das erste Bild kam mit der Affirmation „I am madly in love with my husband“…und ich war völlig irritiert. „Was ist denn das für eine Afiirmation? Ich bin doch gar nicht verheiratet?“ 10 Sekunden später fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Klar, ich bin nicht verheiratet, weil ich mich nicht für verheiratet halte. Würde ich mir affirmieren, dass ich verheiratet bin, habe ich auch eine Chance verheiratet zu sein!;-)
Also habe ich mir schnell das Bild meines bevorzugten Partners vor mein geistiges Auge gestellt und angefangen ihn zu allen Affirmationen hinzu zu holen und eh ich mich versah, war ich voll in der Vortex und stahlte bei jeder Affirmation übers ganze Gesicht. Solche Dinge hatte ich mir weder jemals gesagt, noch gefühlt, noch hätte ich sie formulieren können, weil ich noch nie in einer tollen Liebesbeziehung war, geschweige denn geliebt wurde!
Wobei mich dann automatisch verwunderte, warum ich von vielen Menschen, von denen ich Liebe möchte, komischerweise dann häufig Geld bekomme…
Auch das ein Muster von mir, was mein Vater geprägt hat, bzw. hauptsächlich ich. Ich habe als Kind, glaube ich, oft Sachen bekommen, weil man keine Zeit für mich hatte und ich habe auch weitaus mehr materielle Güter erhalten als meine Schwester. Vielleicht gehe ich auch deshalb so leichtfertig mit ihnen um, weil ich sie eigentlich eh nicht haben wollte, sondern Liebe. Abgesehen von meinem Vater bekomme ich auch jetzt von dem Mann, von dem ich am allerliebsten Liebe hätte, die allermeisten Geschenke überhaupt!
Meine Liebesspeicher sind also noch weitaus leerer als meine Versorgungsspeicher. Was dagegen zu tun ist, habe ich auch noch nicht raus gefunden, aber vielleicht ist, den Liebes-MindMovie zu schauen, erst mal ein Schritt. Diese Verknüpfung war mir gar nicht richtig bewusst.
Aber auch die Geldsituation wurde erleichtert, denn ich habe jemandem eine Rechnung stellen dürfen die hoffentlich dann auch recht bald bezahlt ist. Scheint schon irgendwie zu funktionieren, dieser MindMovie…
Uralte Geldmuster...
Tag 166: Nachdem wir gestern bei den Luxusproblemen waren, bin dann jetzt mal wieder direkt bei den existentiellen Problemen. Mir sind gestern 80 € weggebrochen, mit denen ich für diesen Monat noch gerechnet habe und die ich jetzt abschreiben kann…
Vielleicht, vielleicht aber auch nicht, hat es damit zu tun, dass ich gestern über ein Muster von mir nachgegrübelt habe, welches mir am vergangenen Wochenende aufgefallen ist:
Immer wenn mir jemand Geld gibt, gebe ich ihm das Recht, daraufhin über mein Leben zu bestimmen.
Das ist das Prinzip: „So lange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, tust du was ich sage“ was Eltern einem so gerne sagen. Meine haben das gesagt. Natürlich darf auch der Chef einem vorschreiben, was man zu tun hat und gibt einem dafür Gehalt. Somit mache ich die Erfahrung dass, wenn mir jemand Geld schenkt, er mir daraufhin Vorwürfe macht, wenn ich mein Leben nicht so ausrichte, wie er es von mir verlangt. Und daher ist geschenktes Geld nie bedingungslos. Jedenfalls habe ich das noch nie so beobachtet. Kann ich vielleicht auch nicht, wenn ich nicht an Bedingungslosigkeit glaube.
Darüber habe ich also nachgegrübelt und mich gefragt, wie ich aus diesem Muster raus kommen, habe ein bisschen mit Affirmationen experimentiert, aber keine gefunden, die mir gefallen hätte Mit ist klar woher dieses Muster kommt, was aber nicht automatisch heißt dass ich es ad hoc lösen kann.
Na, und jetzt frage ich mich, ob das nachgrübeln über das Muster vielleicht dazu geführt hat, dass diese 80 € ausbleiben! Das hat den Vorteil, dass ich dann nicht das tun muss, was andere von mir verlangen und, wenn ich mal völlig ehrlich vor mir selbst bin, ist mir das nämlich auch noch viel lieber als Geld! Und daher bleibt es dann aus….
Geld ODER Freiheit!
Mir ist natürlich klar, es total viele Menschen gibt, die Geld und Freiheit haben! Nun, da liegt wohl noch ein ganzes Stück Arbeit vor mir.
Als spontan dieser Drehtag rein kam hatte ich morgens den MindMovie über Geld geschaut, der mich kaum berührt hat und über den ich auch vergessen hatte zu schreiben. Ich weiß nicht ob es Zufall war, dass mit dem MindMovie dann auch Geld rein kam, aber ich glaube, ich probiere es heute noch mal….
Dienstag, 12. Juli 2011
Luxusprobleme....
Tag 165: Ich habe derzeit gravierende Luxusprobleme. Das Wort Luxusprobleme stammt von meinem Philosophielehrer und bezeichnet Probleme, die Jammern auf hohem Niveau entsprechen. Ich hatte noch im Juni Unmengen an existentiellen Problemen, Wohnungsnot, Essensnot, und die sind alle vorüber gegangen. Jetzt habe ich alle akuten Geldprobleme im Griff, eine Wohnung die ich liebe und einen Job, der mir meinen Unterhalt sichert, in dem ich mich ziemlich gut schlage, seit ich nicht mehr mein Bestes versuche zu geben, sondern nur das tue, was mir gesagt wird.
Derzeit frage ich mich wieder, ob ich vielleicht süchtig nach dem Gefühl von Problemen bin und es brauche, damit ich mich sicher und vertraut in meinem Leben fühle. Faktisch läuft nämlich alles super und wird wahrscheinlich auch noch dadurch ergänzt, dass auch noch eine Rolle in einem Theaterstück auf mich zu kommt und dann fehlt mir tatsächlich nur noch der Traummann in meinem Leben! Aber was mache ich? Zum einen rege ich mich über anderer Leute Blogeinträge auf, die eigentlich sowieso gar nichts mit mir zu tun haben, da alles was andere Leute bemängeln können, nichts mit einem selbst, sondern nur mit ihnen zu tun hat und zum anderen mache ich mir schlechte Gefühle dadurch, dass ich mir Sorgen darüber mache, ob ich es schaffen kann, meinen Studienplatz über die Abitubestenquote zu bekommen.
Und das kam so: Ich war mit einer Freundin verabredet, die mir nicht nur Klamotten, sondern auch Essen geschenkt hat und die mir vor ein paar Wochen schon alles zum Thema Studium erklärt hat, was viele meiner Sorgen gelindert hat. Jetzt hat sie mir meinen zu beginn der Woche geäußerten Wunsch nach Klamotten erfüllt, für mich aber auch im Internet recherchiert, wie es sich verhält mit Studienkrediten um die Zeit bis zur Bafög-Zahlung zu überbrücken. Im Allgemeinen braucht es ja ca. 2 Monate bis der Bafögantrag durch und bewilligt ist. Nun geht das Studium Anfang Oktober los und wenn ich bis inklusive September arbeite, benötige ich die erste Bafögzahlung zu Anfang November, was zur Folge hat, dass ich zu Anfang September die Zusage für einen Studienplatz bräuchte.
Nun habe ich gestern recherchiert wie das mit der Vergabe abläuft. 20% der Studienplätze werden nach Abiturbestenquote verteilt, 20% nach Wartesemestern und 60% durch die Hochschulen selbst. Die ersten 20%, die nach Bestenquote, werden bereits voraussichtlich in der zweiten Augustwoche kontaktiert, wenn sie über diesen Weg einen Studienplatz bekommen.
Wer von den Hochschulen direkt ausgewählt wird bekommt in der ersten Runde Anfang September Bescheid, in der zweiten Runde in der dritten bis vierten Septemberwoche und dann ist es mit einem pünktlichen Bafögbezug wahrscheinlich zu spät. Und ich frage mich ob ein Abi von 1,2 bereits ausreicht um über die Abiturbestenquote einen Studienplatz zu bekommen!!!
Das sind Luxusprobleme! So viele Leute müssen zittern überhaupt einen Studienplatz zu bekommen und wo ich gerade dabei bin, komme ich dann doch auch direkt auf die Idee mir zu denken: „Und was wenn die Uni Köln mich aus irgendeinem Grund einfach nicht will?“
Das schiebe ich dann dennoch irgendwie beiseite, weil es völlig irrational ist und gestern habe ich es durch Joggen gehen beseitigt. Das ist nämlich auch eine Kanalisierung von negativen Gefühlen ohne sie zu verdrängen oder zu unterdrücken. John Grey schreibt, dass die Natur und das Wasser negative Gefühle aufnehmen können. Deshalb hilft nach einen Streit ein Spaziergang so gut. Mir zumindest. Fühlen sich deshalb Menschen, die regelmäßig Sport treiben dann nicht mehr gut, wenn sie es ein paar Tage unterlassen? Wahrscheinlich nicht nur, aber 50 Minuten am Rhein joggen zu gehen bewirkt wahre Wunder in meiner Gefühlslage! Nicht, dass ich das nicht gewusst hätte…Es ist ja allgemein bekannt, dass Joggen Stress abbaut und dafür sorgt, dass man den Kopf frei bekommt…Warum wundere ich mich jetzt?
Montag, 11. Juli 2011
Die Bihlmaier-Methode...
Tag 164: Seit November letzten Jahres werde ich dazu aufgefordert, mich mir der Mentalen Resonanzmethode von Ralf Bihlmaier auseinander zu setzen, was ich versucht habe, aber aus irgendeinem Grund spüre ich einfach keine Resonanz. Ich bin auf der Homepage gewesen, habe den Newsletter abonniert und in beidem Nichts gefunden, was mich irgendwie inspiriert hätte.
Der Grund, warum ich beständig dazu aufgefordert wurde, liegt darin, dass mir, bzw. der Lehre Abrahams unterstellt wird, dass negative Gefühle einfach nur übergangen und zugedeckt werden, statt sie zu bearbeiten und freizusetzen.
Bihlmaier soll diese negativen Gefühle bearbeiten und darüber hinaus noch die positiven Gefühle darunter entdecken und so Ängste und Blockaden lösen. Vor kurzem war er bei RTL 2 und die Person, die mich immer wieder auf die Bihlmaier-Methode aufmerksam gemacht hat, hat folgenden Beitrag auf ihrem Blog gepostet. Hier heilt Ralf Bihlmaier die Ängste einer Frau vor Aufzügen. Das macht er, indem er empathisch ihre negativen Gefühle lokalisiert und sie durch 2 Fragen freisetzt:
„Was hat das mit mir zu tun?“
„Was passiert hier wirklich?“
Am Ende des Beitrags ist die Frau in der Lage den Aufzug zu besteigen.
Nun, ich will aber wissen, wie ich selber an mir arbeiten kann und nicht, wie jemand anderer meine negative Gefühle durch sich fließen lässt, mir 240 € abnimmt und mir dann meine Gefühle abnimmt.
Also habe ich mich weiter durch YouTube geklickt und es kam ein Video, welches Bihlmaier selber gepostet hat. Auch hier wird die Methode vorgestellt und wieder die beiden obigen Fragen gestellt. Hier wird auch extra noch erwähnt, dass man keine Antwort auf sie finden müsse, bzw. keine Antwort in einem hochkommen müsse.
Und schon wieder resoniert hier gar nichts mit mir! Ich meine, Byron Katie liefert Unmengen an Beispielen wie sich durch ihre Fragen und die entsprechenden Antworten darauf, etwas in den Menschen verändert. Wie sich die Muster lösen. Das kann man in etlichen YouTube Videos beobachten und vor allem ist es logisch für mich.
Bihlmaier behauptet einfach nur, dass das zugrundeliegende Muster nach der Stellung dieser beiden Fragen gelöst sei.
Das ist leider nichts für mich. Das ist mir zu wenig nachvollziehbar, obwohl es natürlich nie schaden kann sich diese Fragen zu stellen, denn wenn man sich Fragen stellt, ist die Antwort auch schon immer unterwegs. Für mich persönlich sind Byron Katies Fragen aber wesentlich effektiver. Wenn man einen negativen Gedanken oder ein negatives Gefühl lokalisiert sich zu fragen, ob es wirklich wahr ist, ob man wirklich sicher sein kann, dass es wahr ist, dann den Gedanken umkehren um zu schauen ob nicht die Umkehrung schlussendlich vielleicht sogar noch wahrer ist.
Byron Katie ist noch diesen Monat in Köln und gerade jetzt bin ich noch interessierter daran sie live zu erleben, denn ihre Methode ist besser für mich geeignet. Außerdem kostet die Teilnahme an der Veranstaltung nur 20 €, was ein Spottpreis ist für derartige Veranstaltungen. Da habe ich, wie bei Abraham, das Gefühl, dass man mich nicht abzocken will!
Sonntag, 10. Juli 2011
Träume, Paralleluniversen und Abraham...
Tag 163: Ich konnte die letzten 3 Tage ziemlich lange schlafen und hatte demzufolge auch Träume, leider Alpträume, an die ich mich, zu allem Überfluss, auch noch erinnern kann, was zur Folge hat, dass ich in schlechter Stimmung aufwache.
Das verrückte daran ist, dass es Alpträume über Wohnungs- und Jobsuche waren, was Probleme sind, die ich derzeit im richtigen Leben gar nicht (mehr) habe.
Es heißt, das Unterbewusstsein verarbeite die Erfahrungen in den Träumen oder auch, nach Freud, dass man in Träumen Sehnsüchte kompensiere und nach beiden Theorien kann ich mir nicht erklären warum ich Alpträume über Wohnungs- und Jobsuche habe. Ich will ja nicht behaupten, dass ich derzeit frei von Problemen bin, aber ausgerechnet diese?
Vielleicht habe ich die Ängste um Wohnungs- und Jobsuche noch nicht verarbeitet oder noch nicht abgelegt, bzw. freigesetzt. Vielleicht ist die Verarbeitung in all dem Stress unter gegangen…Was nichts daran ändert, dass ich in mieser Stimmung aufwache und demzufolge wieder schlechte Erfahrungen anziehe, also muss ich sie irgendwie verarbeiten oder verscheuchen, was natürlich eigentlich leicht ist, weil ich jetzt eine wunderschöne Wohnung habe und auch einen Job mit dem ich recht zufrieden bin, auch wenn es nicht mein Traumjob ist, aber wenn das Studium losgeht wird er eh auf ein Minimum zurück geschraubt bzw. evtl. gegen einen anderen ausgetauscht. Das weiß ich noch nicht so genau. Und die Zeit bis dahin ist auch überschaubar.
Und gleichzeitig fällt mir dann auch wieder René Descartes ein: Woher weiß ich überhaupt wirklich ganz genau was Traum und was Wirklichkeit ist? Kann ich sicher sein, dass das, was ich als Realität wahrnehme wirklich auch die Realität ist? Meine Träume scheinen mir, während ich träume, doch auch real! So real, dass ich, wenn ich wach werde, noch mit ihren Nachwirkungen zu kämpfen habe…
Ich habe in den letzten Tagen die Theorie eines Paralleluniversums aufgestellt einfach nur um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie mein ideales Leben sein könnte, ohne davor Angst zu bekommen. Das Paralleluniversum hat den Vorteil, dass es für mich keine Konsequenzen hat, da es ein paralleles ICH betrifft, welches frei von meinen Gedankenmustern und Neurosen ist.
In meinem Paralleluniversum bin ich mit meinem Joggingfreund verheiratet und habe zwei Kinder, was ich in diesem nie tun würde, da ich glaube, dass die Ehe der Tod der Liebe ist. In diesem Universum glaube ich daran, dass Liebe durch Alltag, wie nicht gewechselte Klorollen, falsch ausgedrückte Zahnpastetuben und nicht geleerte Mülleimer und den Streit darüber kaputt geht, deshalb will ich das vermeiden. Im Paralleluniversum gibt es so was nicht, was mir hilft zu erkennen, was ich eigentlich will. In einer idealen Welt würde ich nämlich durchaus verheiratet sein wollen, ich halte diese Welt aber nicht für ideal…Auf der anderen Seite ist das Paralleluniversum auch vergleichbar mit der Vortex. Rein hypotetisch müsste ich mich aus diesem Universum einfach nur austauschen mit dem Ich aus dem Paralleluniversum. Aber das ist nur Philosophie und schließt im Endeffekt an Descartes an oder an die Matrix und so lange ich eh nicht weiß, wie ich die beiden Ichs austauschen könnte, ist es eh irrelevant.
Ist es dann aber doch nicht, denn laut Abraham geht das. Laut Abraham müsste ich das Paralleluniversum als Realität wahrnehmen und dann würde es auch so kommen. Abraham zuzuhören, tat mir immer gut, daher wollte ich eigentlich täglich weitere YouTube Videos schauen und mich disziplinieren mich mehr mit den Gesetz der Anziehung auseinander zu setzen. Was an Abraham so faszinierend ist ist, dass die Überfülle auf YouTube immer noch weiter zunimmt. Man muss kein Geld ausgeben um immer mehr Inspirationen über das Gesetz der Anziehung zu bekommen! Man muss nur Englisch können! Diese 3 Videos sind von Juni 2011
Und dennoch brauche auch ich häufig sehr, sehr lange um wirklich alles zu begreifen, was Abraham so von sich geben und muss mir fast jedes Video öfter reinziehen. Die, die ich das Wochenende über geschaut habe, habe ich immer noch nicht komplett begriffen obwohl sie Standartstoff sind und alle gut tun.
„Das Leben dreht sich einzig und allein darum immer mehr Erfahrungen zu machen, immer nur zu erkennen, was man nicht möchte um dadurch zu erkennen was man möchte“ Nicht um zu denken: „Oh nein, warum ich? Warum habe ich so viele Probleme? Warum wird nie alles perfekt? Warum gibt es immer noch mehr was ich möchte und warum tauchen immer neue Probleme auf?
So ist das. Das ist der Sinn des Lebens. Dazu sind wir hier. Punkt. Es ist gut, dass es so ist, denn ohne diese Probleme gäbe es keine Erweiterung.
Hier Video 1,2 und 3:
Es ist gut, immer wieder daran erinnert zu werden….
Hochmut kommt vor dem Fall...
Tag 162: Da ist mir doch glatt gestern was aufgefallen, was ich nicht verstehe... und zwar beim Frauenfußball!
Niemals, jemals hätte ich auch nur ansatzweise gedacht, dass die Mädels das Spiel gegen Japan verlieren und ich nehme schwer an, dass das auch sonst niemand bundesweit gedacht hat. Ich bin genauso wie alle anderen sicher davon ausgegangen, dass es eine große Siegesfeier gibt und die WM weiter geht und dass die Mädels wieder Weltmeister werden, schließlich waren sie seit 15 WM Spielen ungeschlagen.
Wieso klappt so was nicht, wenn doch ganz Deutschland davon ausgeht, sprich, daran glaubt?
Liegt es am Ego? Hängt es damit zusammen, dass man nicht mehr im Moment ist, sondern in Gedanken bereits in der Zukunft und mit dem selbstverständlichen Sieg beschäftigt? Sind die Gründe, warum man siegen will plötzlich andere, als sie es zuvor waren? Waren die Japanerinnen vielleicht sogar deshalb siegreicher, weil es ihnen nicht um das Ego ging, sondern um ihr katastrophengeschütteltes Land?
Ich selber habe, wenn ich mir Rollen visualisiert habe, so ist mir gestern aufgefallen,mich häufig genauso gefühlt wie beim Fußballspiel. Ich habe mir nicht visualisiert, wie ich mir die Rolle erarbeite und Spaß bei den Proben habe, sondern ich habe eine Premiere und den Applaus visualisiert! Und die Anerkennung!
Erstaunlicher Weise oder vielleicht auch gerade nicht erstaunlich, habe ich genau diese Rollen auch nicht bekommen.
Vielleicht besteht ein Unterschied in der Herangehensweise zwischen Herz und Ego. Vielleicht kann ich herausfinden wo genau der Unterschied liegt.
Pierre Franckh hat mal die Geschichte erzählt, dass er einem Theaterschauspieler geraten habe, er müsse sein Publikum lieben um Erfolg zu haben. Bisher hatte er immer nur für sich selber gespielt und sich selbst dabei toll gefunden. Er sei perfekt und billiant gewesen, habe aber nicht den entsprechenden Applaus bekommen.
Irgendwo dort muss der Unterschied sein. Irgendwo zwischen Herz und Ego…
Samstag, 9. Juli 2011
Gehen wir ans Oberflächliche...
Tag 161: Abgesehen davon, dass ich ja in Überfülle leben will, will ich ja auch noch einen ganz bestimmten Mann, der gestern mit Geschenken und Blumen vor meiner Wohnungstür stand!:-)
Ich hatte alles schön sauber und ordentlich gemacht und mich selbst zudem auch sehr ansprechend hergerichtet. Weil das Wetter mitspielte, hatte ich einen Rock angezogen und dazu Riemchensandalen, die ich eigentlich für den Abiball gekauft hatte, dort aber nicht angezogen hatte, sondern auf andere Schuhe zurück gegriffen hatte, die besser zum Kleid passten.
Ich hatte mich sehr auf seinen Besuch gefreut und während der Arbeit bereits rumfantasiert…
Und dann musste ich mal wieder feststellen, dass immer, wenn ich besonders attraktiv bin, unsere Gespräche besonders schlecht sind! Das ist schon seit 7 Jahren so.
Was ich mich aber frage ist, ob es damit zusammen hängt, dass ich mich absichtlich schick mache um ihm zu gefallen, oder ob es eher damit zu tun hat, dass er sich nicht mehr auf Gespräche konzentrieren kann, wenn ich einen kurzen Rock anhabe!...
Er hat mir, nichts desto trotz, ein Kompliment für meine Schuhe gemacht!
Auch meine Vorgesetzt hat angemerkt, dass ich besonders gut aussähe, worauf ich geantwortet habe, dass ich ja auch ein Date hätte. Darauf sie: „Können Sie das nicht jeden Tag habe?“
Ups….offensichtlich ist geschäftsmäßige Kleidung auch in einem Kindergartengroßhandel eher angebracht, als Alltagskleidung.
Muss ich jetzt also wirklich hingehen und mehr auf meine Klamotten achten, damit mein Joggingfreund sich daran gewöhnen kann, bzw. ich nicht mehr ausstrahle, dass ich ihn beeidrucken will? Und damit auch meine Vorgesetzte zufriedener ist?
Ich bin zu geizig meine gesamte Garderode zu ersetzen, was aber eigentlich notwendig ist, da ich das ganze Jahr noch keine Klamotten gekauft habe….Und außerdem wird mir alles zu locker, weil ich ausversehen abnehmen…Naja, ich habe mir auch an jedem Bikiniwerbeplakat gesagt, dass da mein Körper ist!;-))))
Also, liebes Universum, ich wünsche mir neue, schicke Klamotten und zwar pronto!!!
Donnerstag, 7. Juli 2011
Selbstvorwürfe...
Tag 160: Ich stehe also gestern vorm Geldautomaten, von dem ich Geld abheben wollte, weil ich mich bei meinem Joggingfreund für seine vielen Esseneinladungen mit einem Kaffee revanchieren wollte und musste. Meine Gage vom Vortag hatte ich eingezahlt, also war Geld verfügbar. Ich gebe also die Geheimzahl ein, der Geldautomat arbeitet und sagt mir dann plötzlich: „Diese Funktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung“!
Mein Herz sinkt in die Hose. Genau das hat der Geldautomat auch die letzten beiden Male gesagt, als eine Pfändung auf meinem Konto war. Oh Gott!!! Was war denn jetzt schon wieder passiert? Ich ging in meinen Kopf alles durch, was ich an Verbindlichkeiten noch irgendwie haben könnte, und fange vor allem an zu fantasieren, wie ich mich mit meinem Joggingfreund treffen würde, nur um ihm dann zu sagen, dass ich schon wieder kein Geld hätte.
Ich schwinge mich auf mein Fahrrad radele in die Innenstadt, überlege weiter was ich wohl falsch gemacht haben könnte, und komme irgendwann auf die Idee, dass nicht vielleicht ich etwas falsch gemacht habe, sondern, dass der Geldautomat evtl. kein Geld hatte.
Es war sauschwer sich da rein zu denken, denn was ich gewohnt bin ist, dass immer alles mein Fehler ist. Der Gedanke ist mir vertraut, die Schuld bei mir zu suchen.
Im nächsten Stadtteil wartete eine weitere Bank auf mich mit einem weiteren Geldautomaten und obwohl es mir nicht wirklich gelungen war das negative Gefühl, und den damit verbundenen Adrenalinrausch, abzustellen, habe ich einen weiteren Versuch gestartet Geld abzuheben. Und siehe da: Es ging! Der Fehler lag nicht bei mir, sondern bei der Sparkasse!
Und mir fiel mal wieder auf, dass ich mir offensichtlich eine ganze Menge negative Gefühle mache, einfach nur indem ich eine Einstellung pflege, die meiner Gefühlslage offensichtlich nicht gut tut. Die Einstellung dass ICH fehlerhaft und schlecht bin, anstatt die Schuld einfach erst mal bei anderen zu suchen, statt bei mir. Schuldgefühle sind nämlich nicht sonderlich förderlich!
Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist durch Gedankenkraft Geld abheben zu können, weil ich auf dem Weg zum zweiten Geldautomaten versucht habe meine Einstellung zu ändern, oder ob ich einfach grundsätzlich über empirisch bedingter Paranoia leide, aber das schlechte Gefühl ging danach mindestens noch eine halbe Stunde.
Ich hab dann überlegt, ob ich es einfach meinem Joggingfreund erzählen sollte, um mich davon zu befreien, denn der hat alles andere als Geldprobleme, also kann ich mich ruhig durch das Erzählen von meinen Problemen befreien, ohne ihm damit Probleme zu verursachen und das habe ich dann auch getan.
In gute Gefühle in Bezug auf Geld komme ich erst dann wieder, wenn ich über meine Zukunft mit Bafög fantasiere. Ich habe mich vor ein paar Tagen schlau gemacht darüber, wie viel ich als Selbstständige verdienen darf und bin dahinter gekommen, dass es dabei ja nicht um meinen Umsatz, sondern um meine Einnahmen geht. Das heißt, ich kann meine Ausgaben mit meinem Umsatz verrechnen und jegliches Geld, was ich zu viel verdienen sollte einfach investieren in diverse Rohkostartikel und habe dadurch die Möglichkeit auch das Sortiment aufzustocken! Dieser Gedanke fühlt sich gut an!!!
Und daher nutze ich jede freie Gelegenheit meine Zukunft dergestalt zu visualisieren.
Seit ich auf der Arbeit versuche weniger zu telefonieren, was ja gewünscht war, ist man auch zufriedener mit mir. „Zufällig“ habe ich gestern trotz weniger Gesprächen und weniger Abmühen, also mehr Gelassenheit, einen größeren Umsatz gemacht. Nur weil ich die Zeit zwischen den Gesprächen nutze um durch die Weltgeschichte zu fantasieren. Faszinierend aber logisch. Ich übe mich in Gelassenheit….Nicht mehr gut sein wollen, nicht mehr Leistung bringen, sondern einfach nur das tun, was die Vorgesetzten von einem wünschen. Wenn mir das mehr Zeit zum Träumen und Denken lässt, ist das auch in Ordnung…
Und denkst du dir, es geht nicht mehr...
Tag 159: ….kommt irgendwo ein Lichtlein her, vorausgesetzt, du hast vergessen, dass du eines brauchst!”
Ich habe schon wieder vergessen hier über einen Wunsch zu berichten, den ich vorgestern geäußert habe, eigentlich ziemlich habherzig und nach der Bärbel Mohr Methode, die ich eigentlich nicht für besonders wirkungsvoll halte.
Ich habe, rein rechnerisch, diesen Monat zu wenig Geld, weil mir bereits letzten Monat 338 € weggepfändet wurden, die ich schon mal nicht hatte, was mich in eine Bredouille bringt, die mir nicht in den Kram passt. Rein rechnerisch kann ich nicht alle Verbindlichkeiten dieses Monats begleichen. Also habe ich vorgestern einfach mal laut folgenden Wunsch ausgesprochen:
„ Liebes Universum, ich wünsche mir 400 € unerwartetes Einkommen und zwar bis zum Ende des Monats“
Ich war gestern auf dem Weg zur Arbeit und 5 Minuten bevor ich dort ankam und das Handy ausgeschaltet hätte, ereilte mich ein Anruf. Filmpool hatte einen Überfall auf mich vor: Denen war eine Darstellerin für „Niedrig und Kuhnt“ abgesprungen, ob ich sofort vorbei kommen und einspringen könnte. Ich wollte, aber konnte ich?
Ich hab also gesagt, dass ich auf dem Weg zur Arbeit sei und zunächst mal den Chef fragen müsse, ob das möglich sei und dass ich dann zurückrufen würde. Mir wurde zwar vorgeschlagen, dass ich einfach anrufen solle um zu sagen, dass ich krank sei, aber so was mache ich nicht. Leider musste ich auch direkt den Chef fragen, ob das möglich sei, da meine direkte Vorgesetzte gestern auch frei hatte.
Der Chef war im Telefongespräch und es hat einige Zeit gedauert bis ich ihn sprechen konnte. Er hat mich gefragt: „Das ist wichtig für sie, oder?“ was ich ihm bestätigt habe. Und dann hat er mir frei gegeben. Filmpool hat daraufhin ein Taxi für mich bestellt, was mich zum Drehort gebracht hat.
Und während ich auf das Taxi gewartet habe, hing ich meinen Gedanken nach und mir ist ein typisches Muster aufgefallen. Statt dass ich mich einfach freue und dankbar bin, dass meine Geldsorgen gemildert werden, was empirisch unmöglich ist, weil Filmpool eigentlich immer 3 Monate Pause machen muss, bevor sie einen Darsteller wieder einsetzen und sie mich allein dieses Jahr schon seit Februar jeden Monat angerufen habe, mache ich mir Gedanken darüber was mein Chef jetzt vielleicht alles Schlechter über mich denken könnte, weil ich andere Prioritäten als Arbeit habe und darüber dass ich bei Filmpool zugesagt habe für die Gage der ausgefallenen Darstellerin zu spielen und nicht etwas zu meiner üblichen Gage, die höher ist und ich mich da vielleicht unter Wert verkauft habe…und negative Gefühle krochen in mir hoch, von denen ich ja weiß, dass sie nicht förderlich sind.
Also habe ich mich gefragt, wie ich überhaupt auf die Idee komme so negative Projektionen über meinen Chef und Filmpool zu haben. Kann ich ganz sicher wissen, dass das so ist? Nein. Kann man ja übrigens nie, weil Empirie nicht funktionieret. Also habe ich mir einfach mal das Gegenteil gedacht, dass mein Chef wahrscheinlich froh ist, dass ich ihn direkt gefragt habe und nicht einfach krank gemacht habe und das Filmpool ebenfalls zu schätzen weiß, dass ich so kurzfristig für sie Zeit habe und sie deshalb meine Gage für’s nächste Mal erhöhen oder mich eben noch öfter anrufen. Und siehe da, die negativen Gefühle waren weg.
Jetzt hat das aber alles nicht nur mit dem Wunsch von vorgestern zu tun, sondern auch wahrscheinlich vor allem damit, dass ich die letzten 2 Tage auch explizit auf meine Gedanken und Gefühle geachtet habe, was mir nur möglich war, weil langsam wieder Ruhe in mein Leben einkehrt. Es ist nicht leicht sich in guten Gefühlen zu üben, wenn man von Obdachlosigkeit bedroht ist, oder sich das einbildet, und auch nicht, wenn man lernt wie bekloppt, weil gewisse Noten in Klausuren vierfach zählen.
Unter Stress auf seine Gedanken und Gefühle zu achten ist offensichtlich ganz schön schwer und ich hab alles vergessen, was ich schon mal wusste und worüber ich hier auch geschrieben habe. Schlechte Stimmung kommt von schlechten Gedanken und die kann man verändern indem man seine Einstellung zu etwas verändert, denn die Einstellung macht man selbst und daher ist man selber verantwortlich für seine Stimmung und mit guter Stimmung passieren dann auch gute Dinge, genauso wie mit schlechter Stimmung noch mehr schlechte Dinge passieren.
Und sich zu fragen ob ein Gedanke, der schlechte Stimmung macht, wirklich wahr ist, hat nichts damit zu tun ihn zu verdrängen oder zu unterdrücken! Meistens kommt aber die Antwort, dass er nicht wirklich wahr ist, dass das Gegenteil genau so wahr ist, und dass man, selbst wenn er wahr sein sollte, man nicht wirklich sicher wissen kann, dass er wahr ist. Das ist die Byron Katie Methode. Und die hat eben nichts damit zu tun ein „Emotionspflaster“ zu verwenden und ein Symptom zu behandeln. Da geht man an die Ursache.
Meine Angst vor Wohnungsnot hat also zusätzliche Geldnot angezogen, was völlig logisch ist und mich rückblickend auch gar nicht verwundert. Während man drin steckt ist der Ausstieg daraus aber nicht die leichteste Übung. Genauso, wie wenn man von einer tödlichen Krankheit bedroht ist. Meistens geht es aber nicht mit einer tödlichen Krankheit los sondern das Leben, oder der Körper, gibt kleinere Hinweise darauf, dass irgendwas an der eigenen Einstellung nicht förderlich ist. Und dann kann man reflektieren. Oder auch schon dann, wenn einen schlechte Stimmung ereilt, denn die folgt auch immer einem Gedanken.
Dafür braucht es aber Aufmerksamkeit und Stressfreiheit.
Ich mache ab sofort da weiter, wo ich im Mai aufgehört hatte, bevor das mit dem Abi losging und ich von akuter Wohnungsnot bedroht war.
Ich habe gestern noch keine 400 € verdient und ich bin mir sicher, dass wenn ich jetzt anfange darauf zu achten, ob das restliche Geld auch noch kommt, es nicht kommt. Ich habe aber auch immer noch nicht gelernt, wie man Wüsche vergessen kann! Nun, sich in Dankbarkeit üben und sich mit was anderem beschäftigen!...
Dienstag, 5. Juli 2011
Inspirationen und Reflexionen....
Tag 158: Den gestrigen Tag habe ich dazu genutzt explizit auf all meine Gedanken und Gefühle zu achten, mich zudem zu fragen wo sie her kommen, was sie mit mir zu tun haben, natürlich habe sie alle fast gar nichts mit mir zu tun, und somit habe ich sie umgepolt – was schlussendlich aber fast genau das Selbe ist, wie eine Affirmation mit Gefühlen vorzunehmen...wie ich finde!
Zum Beispiel habe ich keine Lust zu Arbeit zu gehen, weil ich einfach mal annehme, dass es genau so doof und langweilig dort sein wird, wie am Tag zuvor. Aber kann ich das ganz sicher wissen? Kann ich nicht. Meine Zufriedenheit auf der Arbeit hängt aber auch damit zusammen, wie erfolgreich ich bin UND damit wie die Leute am anderen Ende der Leitung drauf sind. Somit habe ich dann zudem angefangen nichts persönlich zu nehmen und auch nicht zu viele Gespräche zu führen, was mir ja verboten wurde und die Zeit zwischen den Gesprächen habe ich dann wieder für Gedanken über mich selbst genutzt. Was soll ich sonst machen?
Das Ganze ist gerade so eine Form von Arbeit an guter Stimmung ohne die Vernachlässigung von unbewusstem Schnickschnack, der mir evtl meine Manifestationen versauen könnte.Den gute Stimmung ist eine Frage der Einstellung! Wenn ich den Stress einer Kindergärtnerin persönlich nehme ist meine Stimmung hinüber, wenn ich es nicht tue nicht. Was ist mit lieber? - Das ist keine schwere Entscheidung...
Denn dass auch gute Stimmung funktioniert habe ich allein schon daran sehen können, dass ich trotz monatlicher Einkünfte von nur 400 € die ersten 4 Monate des Jahres überlebt habe. Das ist empirisch unmöglich!!! Ja, ich habe auch Schulden gemacht, aber ich bin nicht gestorben! Nicht verhungert! Und es kamen mehr Rollen zu mir als jemals zuvor! Das will ich wieder :-) Wenigstens brauche ich jetzt keine Wohnung mehr zu visualisieren, sondern kann mich auf Geld, Rollen und meinen Joggingfreund konzentrieren...
Daher sollte ich doch wieder mehr von dem positiven Stimmungs Kram, dem Abraham-Kram und dem Tapping-Kram machen, denn völlig ohne Wirkung war es auch nicht. Wobei Tapping nun doch wiederum auch mehr damit zu tun hat negative Emotionen frei zu lassen.
Und momentan ist wieder Geld mein Anliegen!
Eine MindMovie habe ich auch noch dazu. Also: Ressourcen sind genug vorhanden, meine Inspiration kommt auch wieder, jetzt muss ich mich nur noch dran setzen…
Montag, 4. Juli 2011
Unbewusster Schnickschnack....
Tag 157: Obwohl ich bisher immer noch keine praktische Ahnung habe, wie ich exakt das in meine Leben holen kann, was ich gerne möchte, weil ich mir selbst meinen Denk- und Fühlprozess noch nicht erschlossen habe und häufig einfach gar nicht realisiere ob etwas ein schlechtes, gutes oder einfach nur ein vertrautes Gefühl ist (das erkenne ich erst wenn sich negative Konsequenzen manifestieren) ist es mir theoretisch dennoch ziemlich klar. Dieser unbewusste Kram nervt mich aber und weil ich eh keinen Schimmer habe, wie ich ihn beseitigen kann, kann ich vorerst gar nichts tun, außer mich auf andere Dinge auszurichten.
Ein Beispiel: Ich bin nicht in der Lage Liebesbeziehungen aufzubauen, weil meine erste Bezugsperson, meine Mutter, mich für jemand anderen, meine Schwester, verlassen hat. Somit schütze ich mich vor neuerlichem Verlassenwerden indem ich einfach keine Beziehung eingehe und auch keine Offenheit für Beziehungen ausstrahlen, daher nieman(n)d Interesse an mir zeigt.
Das ist psychoanalytischer Schnickschnack, regelrecht frauenzeitschriftstauglich, aber wie ich das beseitigen kann, weiß ich nicht. Und da hilft es auch gar nicht, wenn mir das bewusst ist. Da hilft es höchstens sich zu sagen, dass Empirismus eh nichts taugt und man von einer negativen Erfahrung in der Vergangenheit, nicht auf die Zukunft schließen kann.
Hingegen ist auch das nur wieder bewusster Kram, der nicht auf der emotionalen Ebene wirkt. Daher kann ich nur sagen, dass ich offensichtlich unbewusst umprogrammiert werden muss. Und dazu fällt mir nichts anderes ein als Tapping, Affirmationen und die REM-Phasen-Imitation.
Nun, aber darüber wollte ich eigentlich auch gar nicht schreiben…
Ich visualisiere ja gerade nicht und ich Affirmiere auch nicht. Was ich aber mache und was auch gestern wieder sehr gut getan hat war dieses 15 Minütige „In mich gehen“ mit geschlossenen Augen, was mal als Visualisierung angefangen hat. In Gedanken den Tag durchgehen. Was ich machen werde, wie die Arbeit verlaufen wird, mich entspannen, mir dann aber doch einfach mal kurz sagen, dass alles gut ist. Diese 15 Minuten bereiten mich optimal auf den Tag vor und sind wahrscheinlich eher so was wie eine Meditation. Und wenn gewünscht, kann ich auch eine Visualisierung und eine Affirmation einfügen. Wie gesagt, kenne ich bisher keinen anderen Weg mein Unterbewusstsein umzuprogrammieren. Womöglich sollte ich mich doch mal näher mit Psychoanalyse auseinander setzten. Oder dann doch wiederum mit Byron Katie….So richtig inspiriert fühle ich mich aber nicht….
Sonntag, 3. Juli 2011
Fleiß?...
Tag 156: Was mich an Alkohol und an Linseneintopf wirklich stört ist, dass er mir grundlegend die Stimmung versaut, was wiederum auch genau der Grund ist, warum Betrunkene nicht immer in der Vortex sind. Man ist währenddessen, also während man trinkt, bester Stimmung und die Welt ist rosarot, aber die Nachwirkungen gehen meines Erachten noch ein wenig weiter als nur bis zum nächsten Tag. Dabei waren die körperlichen Beeinträchtigungen noch nicht mal so gravierend, die geistigen trafen mich viel härter, denn ich stellte einfach fest, dass besonders Samstag meine Stimmung voll im Arsch war und gestern auch noch nicht ganz dort, wo sie normalerweise ist. Die Inspiration kam aber wenigstens nach und nach wieder. Langsam aber stetig. Wenn ich mir diese Nachwirkungen merke, habe ich bestimmt auf die Dauer tatsächlich auch gar keine Lust mehr auf Alkohol, jedenfalls nicht in dem Maße wie im Zuge des bestandenen Abiturs!
Jetzt weiß ich nicht genau, wie ich meine Stimmung wieder hoch kriege. Ich scheine es irgendwie vergessen zu habe. Das ich heute auch wieder zur Arbeit muss, trägt auch nicht gerade dazu bei, dass ich mich besser fühle, denn dort ist es gerade auch nicht allzu angenehm, denn obwohl ich gute Ergebnisse habe, bekam ich letzte Woche Kritik, weil ich zum einen zu viele Telefonate führe, und zum anderen, weil mein Gespräch nicht gefällt. Sprich weniger Quantität dafür mehr Qualität, was aber nicht so leicht ist, denn das Gespräch führt man ja zu zweit.
Ich bilde mir ein, dass ein Unternehmen in erster Linie Umsatz machen will, aber vielleicht täusche ich mich da...
Um den Job zu behalten habe ich mir also überlegt, dass ich nicht einfach gut sein will, sondern mein Hauptaugenmerk darauf richten sollte, dass zu tun was mein Vorgesetzter von mir möchte. Punkt. Ich sollte nicht versuchen mich in das Unternehmen rein zu denken und ihm entsprechend handeln, das ging für mich in der Vergangenheit immer in die Hose. Ich sollte das machen, was mein Ex-Mitbewohner gemacht hat: Sich möglichst gut rumdrückend durchwurschteln!
Meinem Ego gefällt das nicht, mein Ego will ja gut sein! Wenn jedoch eine Kollegin am Vortag einen Anpfiff bekommen hat, weil sie zu wenig Telefonate hat, ich am Tag drauf, weil ich zu viele habe, bleibt mir einzig die Option genauso viele Anrufe zu machen wie vorgegeben. Ich dachte ich könnte beeindrucken, wenn ich fleißig bin….Falsch gedacht!
Das Geldmangelspiel....
Tag 155: Petra hat auf Ihrem Blog eine Wohlstandsinpiration gepostet, die mich zum Nachdenken und Nachfühlen gebracht hat.
Was soweit klar ist ist, dass man das, was man fühlt, auch anzieht, nicht notwendigerweise das was man denkt, weshalb Affirmationen häufig ja nicht funktionieren. Grundhaltungen in unseren Eistellungen zu etwas sind aber häufig schwer zu fühlen, weil wir uns an sie gewöhnt haben. Meine Gefühle des Mangels und des nicht versorgt seins sind regelrecht Teil meiner Persönlichkeit und ich finde es schwer einen Ansatzpunkt zu finden, an ihnen zu arbeiten, weil sie mir regelrecht in Fleisch und Blut übergegangen sind. Meine Gedanken und Gefühle in Bezug auf Geld, fallen mir nicht mehr besonders auf.
Ich weiß natürlich, dass ich mindestens 30 Mal am Tag denke: „Ich habe kein Geld“ weil es mir so oft begegnet, dass mir Geld fehlt, auch wenn ich dran arbeite. Um einem Geldmangel am Ende des Monats vorzubeugen habe ich mir häufig einen Plan gemacht, nicht mehr als 10 € am Tag für Essen auszugeben was funktioniert hat, aber wenn man dann ein Mal zum Essen verabredet ist und das nicht mit einem Mann, der einen eh immer einläd, ist es nicht allzu leicht nur 10 € am Tag für Essen auszugeben. Außerdem fällt einem auch dann immer der Mangel am Ende der 10 € auf.
Jetzt gerade spiele ich ein Spiel: Zu sehen mit wie wenig Geld man möglichst gesund leben kann!
Normalerweise fühle ich mich schlecht, wenn ich nicht noch mehr Geld ausgeben kann. Jetzt fühle ich mich toll, wenn ich möglichst wenig ausgeben kann!
Das verändert meine Herangehensweise und meine Gefühle, auch wenn ich jetzt noch nicht weiß, ob das dauerhaft so bleibt. Das Belohnungssystem funktioniert umgekehrt. Ich bin gut wenn ich so wenig wie möglich ausgeben und nicht wenn ich so viel wie möglich konsumiere. Macht das Sinn?
Ich bin ziemlich wettbewerbsorientiert und will immer und überall die Beste sein, daher will ich natürlich auch dieses Spiel gewinnen und somit fühlt es sich für mich erstmals toll an wenig Geld auszugeben ohne Mangel zu empfinden. Mal sehen, wie das weiterhin so funktioniert oder ob mich das Spiel irgendwann anfangen wird zu langweilen….
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