Montag, 18. Juli 2011

Arbeitsspielchen!...




Tag 171: Ich hatte eine merkwürdige Begebenheit auf der Arbeit. Abgesehen davon, dass mir schon auf dem Weg dort hin, wieder die Gedanken durch den Kopf gingen, dass ich mich eigentlich auch da unter Wert verkaufe, ja, immer noch, wenn auch nicht so gravierend wie in der Videothek, gehe ich da momentan mit einer anderen Einstellung hin.

Seit mir gesagt wurde, von meine Vorgesetzten wohlgemerkt, dass ich zu viel arbeite, also zu viele Gespräche pro Stunde führe, mache ich nur noch das Nötigste, nämlich ein Gespräch mehr als pro Stunde vorgegeben. Das bedeutet alle 4 Minuten ein Gespräch. Die allerseltensten Gespräche dauern auch 4 Minuten oder länger, häufig geht auch ein AB oder ein Fax ran, oder der erwünschte Gesprächspartner ist nicht da und dann geht das Gespräch nur 20 Sekunden. Den Rest der 4 Minuten habe ich dann frei.

Ich habe aus der Arbeit irgendwie ein Spiel gemacht. Ich führe Strichlisten für meine Gespräche, warte die Zeit ab und träume in der Zeit zwischen den Gesprächen und bin damit, faszinierender Weise, erfolgreicher als meine Kollegen.

Das hängt zum einen damit zusammen, dass ich mich so mehr in Gelassenheit übe, zum anderen damit, dass weniger Gespräche weniger stressen und ich entspannter bin und zum dritten damit, dass ich mir eine Möglichkeit überlegt habe, wie die Arbeit Spaß machen könnte: Indem ich ein Spiel spiele. Auch ein Tipp von Abraham. Trotzdem gibt’s natürlich Spiele die weitaus mehr Spaß machen, aber gut. Das ist der momentane Stand der Dinge, darauf lässt sich aufbauen, vor allem auf die Erfahrung!

Ein Facebookfreund von mir postete gestern Abend folgendes:

"Solange Du Dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von Dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an Deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, Dich größer zu machen, indem Du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an Deiner Größe.“

Das hat mich ganz schön beeindruckt, denn ich will ja andauernd irgendwo die Beste sein und es gibt auch immer noch Situationen in denen und Menschen die ich beeindrucken möchte.

Das sollte ich mir wohl komplett abgewöhnen, auch wenn es mittlerweile weitaus besser ist, also es früher war, so vor 10 Jahren.

Ich wünsche mir immer noch totale Gelassenheit und vor allem Unabhängigkeit von äußeren Ereignissen, was andere Menschen und Geld einschließt!:-)

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