Sonntag, 3. Juli 2011

Das Geldmangelspiel....




Tag 155: Petra hat auf Ihrem Blog eine Wohlstandsinpiration gepostet, die mich zum Nachdenken und Nachfühlen gebracht hat.

Was soweit klar ist ist, dass man das, was man fühlt, auch anzieht, nicht notwendigerweise das was man denkt, weshalb Affirmationen häufig ja nicht funktionieren. Grundhaltungen in unseren Eistellungen zu etwas sind aber häufig schwer zu fühlen, weil wir uns an sie gewöhnt haben. Meine Gefühle des Mangels und des nicht versorgt seins sind regelrecht Teil meiner Persönlichkeit und ich finde es schwer einen Ansatzpunkt zu finden, an ihnen zu arbeiten, weil sie mir regelrecht in Fleisch und Blut übergegangen sind. Meine Gedanken und Gefühle in Bezug auf Geld, fallen mir nicht mehr besonders auf.

Ich weiß natürlich, dass ich mindestens 30 Mal am Tag denke: „Ich habe kein Geld“ weil es mir so oft begegnet, dass mir Geld fehlt, auch wenn ich dran arbeite. Um einem Geldmangel am Ende des Monats vorzubeugen habe ich mir häufig einen Plan gemacht, nicht mehr als 10 € am Tag für Essen auszugeben was funktioniert hat, aber wenn man dann ein Mal zum Essen verabredet ist und das nicht mit einem Mann, der einen eh immer einläd, ist es nicht allzu leicht nur 10 € am Tag für Essen auszugeben. Außerdem fällt einem auch dann immer der Mangel am Ende der 10 € auf.

Jetzt gerade spiele ich ein Spiel: Zu sehen mit wie wenig Geld man möglichst gesund leben kann!

Normalerweise fühle ich mich schlecht, wenn ich nicht noch mehr Geld ausgeben kann. Jetzt fühle ich mich toll, wenn ich möglichst wenig ausgeben kann!

Das verändert meine Herangehensweise und meine Gefühle, auch wenn ich jetzt noch nicht weiß, ob das dauerhaft so bleibt. Das Belohnungssystem funktioniert umgekehrt. Ich bin gut wenn ich so wenig wie möglich ausgeben und nicht wenn ich so viel wie möglich konsumiere. Macht das Sinn?

Ich bin ziemlich wettbewerbsorientiert und will immer und überall die Beste sein, daher will ich natürlich auch dieses Spiel gewinnen und somit fühlt es sich für mich erstmals toll an wenig Geld auszugeben ohne Mangel zu empfinden. Mal sehen, wie das weiterhin so funktioniert oder ob mich das Spiel irgendwann anfangen wird zu langweilen….

1 Kommentar:

  1. Ja, das stimmt. Die Gefühle sind entscheidend.

    Es ist nicht schwer, einen Ansatzpunkt zu finden. Es ist sogar ganz einfach.
    Die Ansatzpunkte sind die Situationen und Gefühlsmomente im Alltag.

    AntwortenLöschen