Samstag, 25. Juni 2011

Machen vs. Entstehen




Tag 148: Himmel, ich habe überhaupt keine Zeit derzeit an meinen geistigen Mustern zu arbeiten, aber was noch viel schlimmer ist: Ich habe auch keine Lust!

Was ich mache, ist aber immer noch, mich jeden Morgen hinsetzen, 15 Minuten die Augen schließen und mich besinnen. Mir sagen, dass ich locker bin, entspannt und dass alles gut angelegt ist in meiner Welt. Und mich dann darauf besinnen, was ich den Tag über machen muss, genau in mich reinhören, was ich für Gefühle und Ängste habe und was überhaupt in mir vorgeht. Die Visualisierungssitzung hat sich irgendwie zu einer Besinnungssitzung gewandelt und ich genieße sie sehr! Allerdings weiß ich nicht, wie effektiv sie ist, aber wenn es Spaß macht??? Fast alles was Spaß macht, ist zunächst mal sinnvoll, vor allem für die Stimmung.

Und dass ich meine Gedankenmuster vernachlässige, heißt noch lange nicht, dass sich nicht auch etwas verändert hätte, in den letzten 6 Monaten. Gewisse universelle Muster sind mir bewusster.

So erzählte ich gestern meinem Joggingfreund, dass immer wenn man sich um einen Lebensbereich bemüht und sich darauf konzentriert, es in einem anderen Lebensbereich plötzlich flutscht! Wenn ich mich voll auf Rohkost ausrichte, wird mir immer eine Rolle angeboten. Er rief plötzlich aus: „Das stimmt! Das ist wirklich immer so!“

So lässt sich zumindest erkennen, dass das Gesetz der Anziehung funktioniert und wie es funktioniert. Aber wie soll man sich eine solche Naturgewalt verfügbar machen? Es ist so ähnlich wie das Feuer zu bezwingen, und auch das hat die Menschheit geschafft. Irgendwie muss das auch mit dem Gesetz der Anziehung klappen, dass man irgendwie seine Wünsche vergessen kann und sie sich dann erfüllen. In der Theorie ist es so leicht, in der Praxis so schwer. Aber wenn ich das glaube, ist das auch so...

Ich gehe davon aus, dass mit in Zukunft die besten Rollen angeboten werden, wenn ich völlig vom Medizinstudium gefesselt bin und ich weiß nicht ob das gut oder schlecht ist. Vielleicht passiert es auch gar nicht, genau weil ich daran denke. Und das sind nun mal all die Fallstricke, die ich noch nicht gelöst habe, und die mich auch gerade zu sehr nerven um mich darum zu kümmern. Vielleicht ist das gut! Vielleicht gebe ich dadurch Widerstände auf. Vielleicht höre ich dadurch auf, an der Außenwelt rumzudoktern. Vielleicht ist das bewusste Basteln neuer Gedankenmuster und Visionen auch schlichtes rumdoktern an der Außenwelt.

Schlussendlich geht’s um Gefühle…Gefühle machen? Hab ihr schon mal versucht euch absichtlich zu verlieben? Oder zu entlieben?

Oder wie sagte mein Schauspiellehrer: „Kunst kann man nicht machen, sie muss entstehen!“

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