Mittwoch, 22. Juni 2011

Züge...




Tag 145: Gestern habe ich erstmals einen Blogeintrag ausfallen lassen. Ich hing auch mit dem anderen Blog hinterher aber nach 808 Tagen täglichem Bloggens einen Eintrag ausfallen zu lassen ist natürlich gravierender als nach 144. Zumal ich, was mein Denken betrifft, eh keinen neuen Erkenntnisse hat. Aber eines ist mir aufgefallen, als ich mich auf den 200 km langen Weg zu meinem Vater gemacht hab: Die Deutche Bahn hält nicht mehr mit der Tür genau dort wo ich stehe!

Wenn ich bester Stimmung bin passiert das automatisch. Wie die grünen Ampeln. Der Zug hält vor meiner Nase und ich kriege mit Leichtigkeit einen Sitzplatz. Wenn ich nicht guter Stimmung bin nicht.

Seit ich über mein Geld nicht verfügen kann, bin ich mieser Stimmung. Zudem habe ich Angst um meine Wohnung und alles beides trägt zu mieser Stimmung bei und lässt meine Gedanken um Eventualitäten kreisen, die ich vermeiden will, womit ich sie natürlich noch mehr anziehe. Essen und Wohnung ist reichlich existentiell!

Ich weiß schon, warum es Bärbel Mohr nicht gelungen ist sich mit positivem Denken gegen den Krebs zur Wehr zu setzen. Krebs ist ebenfalls existentiell. Da hast du keine Leichtigkeit beim Wünschen mehr, sondern Angst!

Ich will einfach nur, dass dieser Monat rum ist, ich einen neuen Lebensraum habe und neues Geld kommt. Mehr nicht. Kann mal bitte jemand die Zeit vorstellen, dann könnte ich nämlich diese Sorgen hinter mir lassen, denn ich weiß nicht, wie man sie abstellt. Ich müsste von morgens bis abends Abraham-Videos gucken um sie abzustellen, obwohl ich weiß, dass sie nichts bringen.

Wird schon alles irgendwie werden…

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