Mittwoch, 15. Juni 2011

Wunschzettel und Gedankenmuster...




Tag 139: Was soll ich sagen? Ich habe das zweitbeste Abitur meines Jahrgangs gemacht und dafür ein doppelt so gutes wie meine „erste“ Schwester!;-) Ironie des Schicksals? Beweis dafür, dass Gedankenmuster stärke sind als Fakten? Ich bin wirklich schockiert darüber, dass ich das so grundlegend verinnerlicht habe immer Zweite zu sein und ebenso schockiert darüber, dass es nicht mir aufgefallen ist, sondern Petra, dabei ist das völlig eindeutig! Aber ich sollte dran arbeiten, damit mir das kein zweites Mal passiert. Gott sei Dank gibt es beim Abi durchaus einen zweiten Platz, nicht so wie bei Rollen in denen alle leer ausgehen, die nicht Erster sind und mit einem Schnitt von 1,2 jammere ich mal wieder auf völlig hohem Niveau. Der Studienplatz in Medizin ist so gut wie sicher, was bei Mitschülern von mir leider nicht so ist. Der Jahrgangsbeste hat im Gegensatz zu mir dummerweise überhaupt keinen Schimmer, was er studieren soll! Auch das sind aber ziemliche Luxusprobleme. Ich weiß ja nicht, ob er Bafög beziehen will, aber wenn ja, müsste er es sich wirklich schnell überlegen…

Und dann hat es auch noch mit der Wohnung geklappt, zumindest nach Aussage der aktuellen Mieterin. Aber ich bin ja so, dass in meinem Hinterkopf immer noch so Sachen ticken wie, dass das Ganze noch schief gehen könnte. Ich habe zu wenig Vertrauen auch wenn ich weiß, dass Empirie nichts taugt und man niiiiieee weiß, was die Zukunft bringt. Also versuche ich alle Gedanken an ein „Nicht Klappen“ von mir fern zu halten.

Ich hab es gestern auch irgendwie geschafft alle Gedanken an ein „Nicht klappen“ eines Abi-Schnitt von 1,2 zu verscheuchen, obwohl die immer, immer wieder auftauchten.... Warum machen wir so was? Wenn wir doch wissen, dass sich Sorgen machen, überhaupt nie etwas bringt?

Ich hatte noch keinen Fall in meinem Leben wo ich gesagt hätte, dass die Sorgen, die ich mir gemacht habe, sich auch gelohnt hätten. Alle Probleme haben sich doch immer irgendwie geregelt und schlussendlich in Luft aufgelöst.

Dann doch besser einfach einen Wunschzettel ans Universum schreiben.

Das war wirklich ein faszinierende Prozess: Montag Wunschzettle geschrieben, Dienstag Bezichtigung, Mittwoch Zusage….na, noch habe ich keinen Mietvertrag in der Hand!

Affirmation für heute: „Ich habe bereits den Mietvertrag in der Hand!:-)

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