Donnerstag, 24. März 2011

Der Moment...




Tag 53: Also, ehrlich gesagt habe ich gerade andere Sorgen als Geld. Das ist so ähnlich, wie wenn man nichts mehr zu essen hat und die Probleme tatsächlich im Moment sind. Da macht man sich keine Sorgen, was in 2 Wochen ist, sondern betrachtet nur die Dinge, die gegenwärtig sind.

Geld hab ich. Bares im Portemonnaie. Von Constantin Entertainment bekommen und gleich auch wieder vom Flyer verteilen, was wieder auf das Konto kommt um eine weitere Rechnung zu bezahlen und in der Videothek gibt es heute dann auch wieder noch was.

Ich habe Chaos in der Wohnung, und bin zudem in Gedanken irgendwie doch damit beschäftigt, wie die Wohnungssituation wohl weiter gehen wird, obwohl Denken da natürlich gar nicht weiter hilft. Weiter leben und das positive in der Situation zu sehen hilft weiter und die Vorteile sind schon auch zahlreich. Wenn ich einfach nur daran denke, dass die Wohnungssituation in Bewegung gerät finde ich das allein schon gut. Dass nicht ich die Entscheidung treffen muss, ob der Teppich raus soll oder nicht, finde ich auch gut, und dass der Sperrmüll entsorgt wird auch.

Früher oder später hätten sich hier eh Chaos eingestellt, denn egal wie es weiter geht, es verändert sich. Ob ich hier wohnen bleibe oder nicht, die Situation verändert sich. Meine Mitbewohnerin wird Sachen mitnehmen, dadurch ggf. Platz für meine Sachen schaffen und ich hätte früher oder später eh hier renoviert. Ich weiß aber nicht wie lange ich wohnen bleiben werde und will, aber vielleicht muss ich das auch gar nicht wissen…weil sich die Dinge eh so ergeben wie sie richtig sind und weil das höhere Selbst eh für einen sorgt und alles gut wird.

Also halte ich das Leben aufrecht. So gut ich kann. Es ist halt nur nicht hübsch hier. Dafür ist die Katzenpisse weg, die mein Kater hinterlassen hat also die Katze meiner Mitbewohnerin eingezogen ist und der Herr sein Revier markieren musste. Vorteile über Vorteile.

Tatsächlich muss ich mich nicht groß anstrengen Vorteile zu entdecken. Ich habe positive Schwingungen in Bezug auf den Vorfall und frage mich fast ob etwas mit mir nicht stimmt. Vielleicht liegt das auch an den letzten 50 Tagen Arbeit darauf. Vielleicht ist das mein neuer Autopilot! Es wird auf jeden Fall einen Grund haben, dass alles so gekommen ist wie es gekommen ist. Denn alles was ich brauche kommt zu mir…

Und wofür ich 10000 imaginäre Euros ausgeben soll, weiß ich natürlich auch heute wieder nicht.
Ich würde sagen, egal ob ich ausziehe oder nicht, ich engagiere für die Renovierung ein Team von Spezialisten die für 10000 Euro pauschal mal alles tiptop renovieren. Der Rest ist Trinkgeld…Whatever…dann täte ich damit noch eine gute Tat für den Nachmieter…

A propos gute Tat: Ich hab gestern spät abends dann doch noch daran gedacht die Sparkasse in Starnberg anzurufen um denen mitzuteilen, dass ich die EC-Karte eines ihrer Kunden gefunden hätte. Ich soll sie bei der nächsten Sparkasse in Köln in den Briefkasten werden. Da ich selber bei der Sparkasse bin ist das kein Umweg für mich, aber Finderlohn gibt es da wohl kaum für.

Ich spekuliere aber auf ganz viel gutes Karma dadurch und das ist schließlich auch unbezahlbar…;-)

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