Freitag, 18. März 2011

Wunschraketen und gute Stimmung....




Tag 47: Das 1000 € Spiel macht Dinge mit mir....

So kam ich gestern auf meinem Weg das Rawtella abzuholen an einem Autohändler vorbei und sah dort einen Gebrauchtwagen für nur 2900 €. Den hätte ich gestern imaginär kaufen können, allerdings kann ich mir heute imaginär ein Auto für 4000 € kaufen. Was ich hiermit auch tue. ;-))) Am besten einen Golf, denn ich liebe VW Golf!

So und damit ist das Geld für den heutigen Tag ausgegeben.

Aber ohne dieses Spiel wäre mir der Wagen gar nicht aufgefallen und ich wäre auch nie auf die Idee gekommen ihn zu begehren. Und ohne, dass man seine Begierde spürt schießt man auch keine Wunschraketen ab und wenn man das nicht tun, kann gar nichts zu einem kommen, egal wie guter Stimmung man ist. Zunächst muss die Wunschrakete abgeschossen werden, dann muss man die gute Stimmung folgen lassen. Das eine geht nicht ohne das andere. Ich könnte mir vorstellen, dass es ihn asiatischen Ländern, die nicht sie sehr auf Materielles ausgerichtet sind, sondern mehr auf das Spirituelle, es deshalb nicht zu Reichtum kommt, weil sie ihn sich einfach nicht gewünscht habe, weil Materielles als weniger wichtig angesehen wird. Bei uns ist es umgekehrt, wir konzentrieren uns ganz auf das Materielle, nicht aber auf das Spirituelle und vergessen so unsere Stimmung während wir dem Geld hinterherrennend leiden. Ich gehe also schwer davon aus, dass man beides beachten muss.

Und wenn man durch das 1000 €-Spiel die ganze Zeit Wunschraketen startet und sich dann in guter Stimmung übt, kommt man vielleicht noch nicht mal auf die Idee sich auf die Abwesenheit so einzelner, bisher unerfüllter Wünsche zu fokussieren.

Sicher ist das bei den gaaaaanz wichtigen Wünschen nicht so leicht, aber da hilft es, wie ich finde, sich einfach darauf auszurichten, dass schon alles gut werden würde. Das Rawtella ist ja schlussendlich auch gekommen. Die nächste Bestellung gebe ich aber unter Garantie in besserer Stimmung auf.;-) Als ich diese Bestellung aufgegeben hatte, war ich voller Befürchtungen, ob ich rechtzeitig das Geld für die Rechnung würde zusammen kratzen können und ob es vielleicht ein Fehler sei, so unüberlegt zu bestellen.

Schlussendlich ist es jetzt egal, aber ich schwöre mir nie wieder in einer solchen Stimmung zu bestellen. Es kann nicht schaden, sich in guter Stimmung zu befinden, bei der nächsten Bestellung, wenn auch die Zweifler unter euch noch nicht glauben, dass da wirklich ein Zusammenhang ist.

Ach so, ich leide immer noch keinen Mangel. Es passiert einfach nicht mehr. Alles was ich brauche kommt zu mir. Das ganze Jahr schon.

Früher habe ich mein Geld immer monateweise rationiert und Rechnungen aufgestellt wie viel ich für was ausgeben darf, was den Vorteil hat, dass man nicht mit der Angst leben muss, am Ende des Monats vielleicht nicht mehr genug zu haben. Der Nachteil daran ist aber, dass man sich auch permanent seines Mangels bewusst ist, und das ist auch nicht gut.

Was ich jetzt mache ist das Umgekehrte. Das Geld nicht exakt durchrechnen, sondern kaufen, was ich wirklich brauche. Ich werfe es nicht zum Fenster raus. Aber die Angst verarbeiten und frei lassen, die ich davor habe, dass am Ende des Monats vielleicht nichts mehr da ist.Und so ein bisschen achte ich schon noch darauf, dass ich die Miete werde zahlen können. die ist nämlich das Wichtigste!

Und ehrlich, ich weiß es passt überhaupt nicht in unser wirtschaftliches, lineares Denken: Das hier funktioniert besser! Vielleicht kriege ich deshalb plötzlich Castinganrufe und Rollenangebote, weil ich mich nicht mehr auf Mangel konzentriere. Das letzte Mal das Constantin Entertainment mich gebucht hatte, war auch als ich gerade die komplette Probenpauschalen für „Die Räuber“ ausgezahlt bekommen habe und ich den Drehtag eigentlich nicht brauchte. Ich entdecke nach und nach ein Muster, welches sich wirklich durch mein ganzes Leben zieht. Ich kriegst in den Griff, ich setze alles dran es in den Griff zu kriegen….:-))))

Außerdem macht es mehr Spaß und ist erfüllender so zu leben, als sich selbst dauernd zu kasteien. Auch in Gelddingen. Das gilt nicht nur für’s Essen und für Sport, nein auch für Geld. Sich kurzweilig in Genügsamkeit üben, um wieder besser genießen zu können, ist was anderes, als sich zu kasteien. Kleiner, feiner Unterschied….

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