Mittwoch, 2. März 2011
Rollen manifestieren...
Tag 31: Ich bin überaus fasziniert darüber wie Geld zu Geld kommt oder doch eher darüber wie es sich manifestiert!
Ich hatte schlussendlich gestern gar kein Geld in der Tasche. 50 Cents maximal. Ich war aber frei von Sorgen, im Moment, guter Dinge und in dem Glauben, dass ich zum Ende des Tages schon Geld bekommen würde.
Ich weiß, niemand weiß es besser als ich, dass es sauschwer ist sich nicht arm zu fühlen, wenn man die Armut an jeder Ecke im Leben spürt, aber das ist die einzige Chance irgendwas an der Situation zu ändern. Es klappt nicht immer, und es dauert seine Zeit, aber es wird besser.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich zum letzten Mal tatsächlich nicht mehr genug Geld hatte um Essen zu kaufen. Doch, es war irgendwann letzten Sommer. Danach kam immer alles Geld zu mir, was ich brauchte.
Es fällt mir jetzt wesentlich leichter negative Gedanken zu entdecken und zu beseitigen. Vielleicht fällt mir das aber auch leichter, weil sie jetzt einzeln auftauchen und nicht mehr ein Pulk negativer Gedanken auf einmal sind, eine Kette oder noch besser ein Teufelskreis an negativen Gedanken. Denn der Teufel sitzt immer noch in der Erwartungshaltung und zwar in einer negativen.
Man darf nie, nie, nie denken: „Das klappt bestimmt nicht“
Ich versuche mich gerade daran raus zu finden, ob nicht die Enttäuschung in beiden Fällen gleich groß ist. Ich meine, wenn man sich gedacht hat: „Das klappt eh nicht“ und „Wir schon klappen“ - und es dann nichts wird.
Wir neigen ja dazu denken zu wollen, dass wir uns besser nicht allzu große Hoffnungen machen sollten, weil wir dann weniger enttäuscht sind. Sind wie das wirklich? Sind wir wirklich weniger enttäuscht? Wenn nicht, ist dieses Konzept jedenfalls totaler Blödsinn und es gibt noch weniger Gründe für irgendein negatives Denken.
Ich überlege mir was, wie ich mit meinem „Die Hauptrolle wollen“ umgehen werde. Ich weiß es noch nicht...
Bei Rollen habe ich es beonders gut drauf mir zu sagen: „Silke, mach dir nicht allzu große Hoffnungen, da waren 1000 Bewerber. Die Statistik sieht so und so aus“. Vorm Gesetz der Anziehung ist das aber Blödsinn, da vorm Gesetz der Anziehung für alle Schauspieler genug Rollen da sind! Nur, die, die negativ denken kriegen keine Rollen und das sind 95% :-))) Die Arbeitslosenstatistik sieht, glaube ich, ähnlich aus. Ich weiß gar nicht, warum wir überhaupt was in unserer Vita stehen habe?!? Doch, ich weiß es, weil das hohere Selbst uns schlussendlich doch immer wieder führt und uns mit der Nase drauf stößt, was wir eigentlich wirklich wollen. Es ist so gut zu uns….
Ich hab als Teenager schon mal erkannt, dass Singen wahrscheinlich die Tätigkeit ist, die mich am glücklichsten macht. Ach was, ich wollte eigentlich mit 5 schon Sängerin werden. Aber in einem Kuhdorf gibt es keinen Gesangsunterricht, also habe ich Klavier und Gitarre gelernt und jede Chance ergrifften die ich kriegen konnte, irgendwo aufzutreten. Den ersten Gesangsunterricht hatte ich auf der Schauspielschule und der war nicht gerade erbaulich. Man hatte mir nämlich immer gesagt, dass ich eine schöne Singstimmer hätte, das fand meine Gesangslehrerin aber nicht. Zumindet hatte ich den Eindruck, wahrscheinlich war sie aber nur frustriert, weil ich so sturr war, oder was weiß ich. Ich frag sie mal, denn sie ist ja immer noch meine Gesangslehrerin.;-)))
Und was macht also das Schicksal mit mir? Es besorgt mir als Schauspielerin Rollen an der Oper, so dass ich schlagartig völlig fasziniert bin von Musiktheater und doch wieder auf die Idee komme weiter an Gesang zu arbeiten. Ach so, und mich in einen Opernsänger zu verknallen….Ich!!! Ich komm aus der Hard Rock-Ecke!!! Opernsänger sind doch soooo uncool!!!!
Tja, höheres Selbst, Schicksal, Universum….Wir können ihm eh nicht entkommen, also sollten wir vielleicht aufhören es zu versuchen. Es weiß es doch eh besser…;-))))
Ach so, Einnahmen durch die Blogs belaufen sich auf 43,20 € im Februar. Mehr als im Januar!!!:-)
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Hatte ich Dir die Annonce von Alphaville, die eine Background-Sängerin suchen, zugesandt?
AntwortenLöschenDie rocken auf der Bühne richtig ab, ich bin mir nicht sicher, ob ich hatte oder doch nicht?? hmmm
Du, das ist nett, aber ich habe keine Lust Background-Sängerin bei Alphaville zu sein ;-)))
AntwortenLöschenLeider echt nicht...
LG Silke
Was ich für dich schade finde ist, dass du nicht die Möglichkeit hattest oder hast, das von dir so sehr Begehrte zu entzaubern.
AntwortenLöschenIch habe nämlich vor Jaaaahren die 2. Regieassistenz bei einem Stadttheater gemacht und habe professionelle Schauspieler kennengelernt. Mit Festanstellung und mit Gastverträgen. Da sind auch sehr viele desillusioniert. Nach der Schauspielschule, die eh so eine große Hürde ist, werden einige beispielsweise dann doch von Produktion zu Produktion für ganz kleine Rollen besetzt, was nicht befriedigend sein kann, wenn man künstlerischen Anspruch hat. Natürlich ist der Unterschied, dass die davon leben können und einige nebenher Film machen, Hörspiele etc. Aber im Großen und Ganzen war mein Resumée, dass der Schauspieler am Theater wirklich das kleinste Rad im Getriebe und völlig auswechselbar ist. Und der Job des Regieassistenten ist der Stressigste von allen;-)))
Ich wollte seitdem mit der Szene nix mehr zu tun haben, was sich für mich gesünder anfühlt.
Nicht alles Gold was glänzt!
LG
Klaus
Aber Klaus,
AntwortenLöschenich war am Stadttheater engagiert, aber nie fest. Ich wollte vorher nie an ein Stadttheater sondern immer zum Film, aber als ich als Gast da war, wollte ich fest sein.
Ich hab zwar das Jammern der Schauspieler dort gehört, aber das war für mich Jammern auf hohem Niveau.
So wie ich keine Backgroundsängerin bei Alphaville sein möchte, möchtest du kein Schauspieler sein...Wie gut, dass wir beide kein Regieassistent sein wollen, denn das sah auch mir nach einem SCh...job aus!;-))) Menschen haben unterschiedliche Neigungen, was ja auch gut ist!
LG Silke