Mittwoch, 13. April 2011
Bevorzugter Seinszustand vs. Termine
Tag 73: Ich habe momentan so viele Sachen in Planung, so viele Projekte, so viele Überlegungen, dass es völlig unmöglich ist sich auf irgendwas speziell zu konzentrieren und ich glaube, dass ist gut so!.-)
Hätte ich nur eine Bewerbung geschrieben, würde ich die ganze Zeit daran denken, dass die sich doch nun endlich melden sollen und mir somit des Mangels bewusst sein. So denke ich fast an gar nichts, außer an das, was ich im Moment zu erledigen habe. Es ist so wie Abraham beschreiben, man schießt eine Wunschrakete ab und übt sich dann in Gelassenheit und guter Stimmung.
Das war gestern ziemlich einfach, weil ich in dem Gefühl gelebt habe, dass ich alles erforderliche getan habe. Ich bin in meinen Handlungen meiner Intuition gefolgt und kann jetzt gerade nichts tun, außer das, was ich sowieso tun muss. Mir mal anschauen, was ich für die Abiklausuren noch lernen sollte und an meine 2-Personen-Revue zu denken. Aber vorerst muss ich natürlich erst mal zu Ende bloggen und zur Arbeit muss ich heute ja auch.
Ich weiß nur, dass ich dieses Gefühl lange nicht mehr hatte, was auch damit zusammen hängt, dass ich die Hausaufgaben z.B. Termingerecht machen musste, was mich unter Stress gesetzt hat. Dinge machen ohne Inspiration ist ja nie gut. Hausaufgaben waren aber nie inspiriert, also alles „Downstream“ Aktivitäten, die gegen den Fluss gehen. Aber nur im Fluss sein, erlaubt einem Inspirationen zu bekommen und danach handeln zu können. Gut, dass ich nicht nur Hausaufgaben machen musste, den lieben, langen Tag.
Also haben mich vielleicht Hausaufgaben behindert, vielleicht aber auch meine Unfähigkeit ein Spiel aus ihnen zu machen, was mir durchaus auch mal gelungen ist, aber nicht immer. Häufig war es einfach nur Disziplin, die aber nicht ausgereicht hat, dass ich das Gefühl hatte, dass sie mich erfüllen. Es ist doch was anderes Disziplin bei seinem bevorzugten Seinszustand aufzubringen, als bei etwas, das einem keine Freude bereitet.
Nun, die Arbeit hat sich dennoch gelohnt und es hat ausgereicht, das Nötigste zu machen. Gott sei Dank. Vielleicht ermöglicht es einem die Uni mehr, seiner eigenen Inspiration nachzugehen. Ich weiß es nicht, ich war ja noch nie an einer Uni, aber ich kenne unglaublich viele Leute, die zwar ihr Abi gemacht haben, aber die Uni dann geschmissen haben. Irgendwas scheint in den Systemen schon anders zu laufen.
Jedenfalls habe ich nur noch 1 Mal Schule und nie wieder Hausaufgaben. Bevorzugter Seinzustand, ich komme!!!!
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