Donnerstag, 14. April 2011

Gelassenheit...




Tag 74: Ich hab in den letzten 2 Tagen ca. 7 Bewerbungen geschrieben und in genau diesen 2 Tagen war ich frei von negativen Gedanken in Bezug auf Geld, was zur Folge hat, dass schlagartig auch wieder unerhofftes Geld zu mir kommt. Seltsames Phänomen, ist aber so. Keinen Job zu haben, und keinen Job in Aussicht zu haben, schürt mehr Angst in mir, als einen Job zu haben, der mir nicht zusagt. Und dass Angst Mangel anzieht, wissen wir ja auch mittlerweile. Das Ei des Kolumbus: Wie finde ich einen Mittelweg in Bezug auf Job und Geld, so, lange ich noch nicht entsprechend umprogrammiert bin. Was gravierend hilft ist allerdings das Wissen, dass ich, welchen Job auch immer, nur bis Oktober werde machen müssen, bis ich Bafög bekomme. Für ein halbes Jahr ertrage ich alles!!!

Ich bekam heute früh einen Anruf von einem der Callcenter bei dem ich mich beworben habe. Die Verkaufen Schreibwaren an Kindergärten. Soweit ich das beurteilen kann, ist das Ganze seriös und auch in der Annonce stand: Callcenter (seriös) sucht Mitarbeiter. (obwohl mich sowas ja skeptisch macht, wenn extra darauf hingewiesen wird.) Es gibt keine festen Arbeitszeiten, freie Zeiteinteilung und 9,10 € die Stunde. Und es ist freiberuflich.

Ich bin für Montag früh zu einem Vorstellungstermin eingeladen.

Ebenfalls gestern habe ich mich für einen weiteren Nachtportiersjob beworben auf Teilzeitbasis, 3 Nächte die Woche in einem Hotel in der Innenstadt. Meine erste Frage war: „Sind sie auch interessiert an Frauen?“ Der Herr am Telefon erzählte mir grinsen: „Ja, ich persönlich bin schon hauptsächlich interessiert an Frauen (was in Köln und im Hotelgewerbe keine Selbstverständlichkeit ist;-)), es hängt davon ab, ob sich eine Frau so eine Tätigkeit auch zutraut!“

Also habe ich ihm sofort erzählt, dass ich so eine Tätigkeit bereits in 5 Kölner Hotels ausgeübt habe und er hat mich gebeten eine Bewerbung per E-Mail zu schicken. Es schien außerdem gern gesehen zu sein, dass man fließend Deutsch spricht, wobei ich dann hinzugefügt habe, dass ich auch fließend Englisch spreche!!!!

Mir kommt die Jobsuche gerade vor wie ein Abenteuer. Ich ziehe los, mache neue Erfahrungen, verdiene ein bisschen Geld dabei und wenn mir der Laden nicht mehr in den Kram passt, gehe ich halt. Ist ja eh nur bis Oktober.

Und diese Haltung lässt mich entspannen, da ich nicht mehr das Abitur habe, was mich zeitlich einschränkt und mir die Videothek nach dem Streit am Montag auch egal ist. Und in dieser Entspannung kommt wieder Geld zu mir und andere gute Dinge, wie dass ich meinem Joggingfreund über den Weg laufe. Ich habe in den 74 Tagen noch nichts entdeckt, was gegen das Gesetz der Anziehung spricht. Ist aber auch kein Wunder. Ich richte mich ja auf das aus, was funktioniert und nicht auf das, was nicht funktioniert!

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