Mittwoch, 6. April 2011

Und nu...???




Tag 66: Fuck, ich habe es einfach noch nicht drauf. Warum ergeben sich coole Dinge immer nur dann, wenn man überhaupt gar nicht an sie denkt? Warum aktiviert man, immer wenn man an das Haben denkt auch immer gleichzeitig die Nicht-Haben Schwingung? Wie kriege ich es hin überhaupt gar nicht zu denken? Ich weiß, in meinem bevorzugten Seinzustand sein, aber wie mache ich denn das immer?

Das geht gar nicht immer. Wie brauchen die Unterschiedlichkeit um überhaupt Wünsche zu aktivieren, aber wie legt man die Angst ab, dass sie nicht in Erfüllung gehen?

Wenn ich mich hinsetze und visualisiere, komme ich in gute Stimmung, aber ich aktiviere auch Gedanken an das Nichterfüllen. Die spüre ich, ich nehme sie wahr, aber ich kriege sie nicht weg, auch wenn ich dann fix das Gegenteil visualisiere. Also hilft nur gar nicht daran zu denken.

Ich nehme an, auch der beste Wunscherfüller ist nicht in der Lage immer Topstimmung zu sein, es geht aber auch darum dann in bessere Stimmung zu kommen. Besser ist aber noch nicht top und es trägt nicht zu irgendwas bei, wenn man sich dann Vorwürfe macht, dass es einem nur gelingt in bessere Stimmung zu kommen.

Ich weiß gerade nicht, was zu tun ist. Gelassenheit, oder Gleichgültigkeit…Wie heize ich einen Wunsch auf ohne dabei das Gegenteil zu aktivieren?

Ich erwarte ja nicht, dass ich jahrzehntealte Verhaltensmuster von jetzt auf gleich ändern kann, aber ich knabbere ganz schön daran rum. Klar hat alles sein Gutes. Ich lerne ja. Aber ich will lieber singen!!! In einem Stück!!! Was kann ich dazu beitragen?

Das was am allerbesten funktioniert ist, etwas schon zu haben und dann mehr anzuziehen. In der Zeit als mein Joggingfreund sich permanent mit mir in Verbindung setzte, habe ich es irgendwie geschafft mir zu sagen: Egal ob er sich meldet, ich habe ihn ja immer in meiner Visualisierung und die Außenwelt ist eh nicht real. Das hat ziemlich gut funktioniert. Die Visualisierungen haben sich aber abgenutzt und es funktionierte irgendwann nicht mehr. Es funktionierte dann wieder, wenn ich neue Eindrücke von ihm bekam.

Seufz. Zu irgendwas wird es gut sein das alles. Wahrscheinlich wieder eine Lektion aus der ich irgendwas ganz Tolles ziehen werde, aber meine Stimmung ist ziemlich im Arsch und jetzt gerade aktiviere ich auch nur Nicht-Haben, was ich feststelle und woran ich somit was ändern kann.

Für 23 000 € mache ich ein eigenes Musical. Ich krieg die Hauptrolle. Nee, anders, ich mach „Les Miserables“, das ist konkreter. Und des Weiteren denke ich weiter an dem Ganzen rum, denn ich hab es auch noch nie erlebt, dass das Rumdenken nichts bewirkt. Und ich versuche mich auf das Positive daran zu konzentrieren: Ich hab mehr Freizeit, kann endlich Ausruhen, wenn ich singen will, kann ich das auch ganz alleine tun, ich kann meine Gesangslehrerin einfach mal fragen, ob sie nicht einen Tipp hat, ich kann den Operchor mal anschreiben, ich kann ein Ein-Frau Musical machen, oder einen Liederabend oder es stehen irgendwann, irgendwo noch andere Angebote ausgeschrieben….Was weiß ich! Alles ist möglich!!!

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