Montag, 30. Mai 2011
Lebe im Jetzt - hab Vertrauen
Tag 121: Das 8. kosmische Gesetz handelt vom hier und jetzt und davon, dass die Zukunft noch nicht existiert und die Vergangenheit nicht mehr existiert. Alles was wir haben ist das Hier und Jetzt.
Um aber bewusst erschaffen zu können müssen wir das Hier und Jetzt zu 100% annehmen und zwar nicht in Groll, sondern in Dankbarkeit. Wenn man immer denkt, dass das Gras auf der anderen Seite des Zauns grüner ist, wenn man immer irgendwo hin will und nie zufrieden ist mit dem was man hat, kann man nicht erschaffen, denn: die momentane Stimmung ist im Arsch.
Daher erwähnen auch Abraham ständig, dass man sich in Dankbarkeit üben solle für das was man hat und nicht etwa frustriert sein darf, dass das, was man sich wünscht, sich noch nicht materialisiert hat.
Annemarie Postma schreibt darüber:
„In meinem Leben ist es selten so gelaufen, wie ich gehofft, erwartet oder mir vorgestellt hatte. So habe ich gelernt, dass es zu einem tieferen Vertrauen führt, sich für das Leben wie es ist und was es bringt zu öffnen, ohne zu urteilen. Das führt zu dem Vertrauen, dass alles, was in ihrem Leben geschieht, in dieses Leben gehört.[…]Dies ist vielleicht eines der schwierigsten, aber auch eines der bedeutendsten Elemente des Gesetz der Anziehung. Und weil es so schwierig ist, zu diesem Vertrauen zu gelangen, ist unser Streit mit dem Jetzt ein immerwährendes Thema, im Film, in der Literatur und auch in unserem Leben.“
Es ist ja auch scheinbar ein Widerspruch. Wenn alles in meinem Leben, so wie es ist toll wäre, bräuchte ich mir ja auch nicht ein besseres Leben zu wünschen. Ganz schön trickreich…
So weit ich das überblicke, gibt es aber auch keinen Ausweg daraus. Wir müssen uns in Dankbarkeit üben für das was wir jetzt haben und es wäre auch hilfreich zu erkennen, dass wir alles, was uns passiert, selber geschaffen haben. Und das alles was wir brauchen zu uns kommt und wenn nicht….dann brauchen wir es auch nicht.
Und last but not least sind wir vor allem für unsere Stimmung im Hier und Jetzt selber verantwortlich, denn wenn wir die nicht selber aus eigener Kraft in den Griff kriegen, sind wir ja auch für die Zukunft verloren und immer abhängig von den äußeren Umständen.
Die eigene Stimmung ist meines Erachtens hauptsächlich abhängig von der Betrachtungsweise der Umstände. Man kann nämlich alles immer positive aber auch negativ sehen.
Nehmen wir das Beispiel Fokushima.
Alle hatten Angst vor dem Supergau, die Atomkraftgegner wurden ordentlich mobilisiert, die Wahlen für die Regierungskoalition sind mies ausgegangen und jetzt haben sie sich zu einem Atomausstieg bis 2022 durchgerungen. Ich fand das super, obwohl, was in Fokushima passiert ist, natürlich furchtbar war, wenn auch nicht so schlimm wie in Tschernobyl.
Und dann schaue ich heute früh ins Internet und es wird darüber berichtet, dass die Menschen, die Jobs bei den Atomkraftwerken haben, jetzt darum zittern müssen. Sie machen sich Sorgen um ihre Jobs, obwohl sie 10 Jahre Zeit haben, sich was Neues zu suchen (ok, andere Kraftwerke gehen jetzt auch gar nicht mehr ans Netz) aber sie machen sich keine Gedanken darum, das es Gründe gibt dafür dankbar zu sein, wie ich es bin! Vielleicht leben sie und ihre Kinder dadurch sogar länger. Vor allem aber, habe sie gewissenhaft gehandelt, wenn sie Ethik auch auf zukünftige Generationen anwenden. Hans Jonas lässt grüßen.
Also, schlussendlich lohnt es sich zu versuchen alles was einem im Leben passiert als möglichst positiv zu betrachten zu versuchen. Selbst wenn es einem gar nicht gelingt irgendwas Positives zu finden, kann man immer noch sagen: „Es wird schon zu irgendwas gut sein.“ Denn, mal ehrlich, das war es doch immer.
Und so hat man wieder bessere Stimmung und alle bisher getätigten Wünsche, auch wenn sie Jahre her sind, können sich leichter materialisieren. Weil man den Widerstand gegen das hier und jetzt aufgibt!
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