Montag, 23. Mai 2011
Wolle mit deinem Herzen...
Tag 114: Im zweiten Kapitel stellt Annemarie Postma den Unterschied zwischen Absichten des Herzens und des Egos vor, wobei sie einräumt, dass man mit beiden Absichten erschaffen könne. Zunächst erläutert sie aber, dass überhaupt Absicht vorhanden sein müsse. Was genau sie unter Absicht versteht erörtert sie leider nicht, daher lege ich mal meine eigene Interpretation zu Grunde: Sich ein Ziel setzen und es auch wirklich erreichen wollen. Nicht einfach nur in Fantasien schwelgen, sondern sie auch erreichen wollen und handeln.
Absichten, so sagt sie, gingen jeglicher Visualisierung voraus. Die Visualisierung sei nur ein Werkszeug, eine Form des Handelns also.
Der Unterschied zwischen Herzensabsichten und Egoabsichten ist dabei folgender: Herzensabsichten drehen sich nicht um all die Dinge die man für sich selbst will. So was wie Reichtum, Ruhm oder Geld. Herzensabsichten dienen einem höheren Zweck, dem Wunsch nach einer besseren Welt, dem Dienst am Nächsten.
Ich verstehe das so, dass wenn ich Schauspielerin werden will, nur um reich und berühmt zu sein, dies eine reine Egoabsicht ist, keine Herzensabsicht. Wenn ich Schauspielerin werden will um der Welt etwas zu geben, Menschen Freude zu bereiten oder Wissen vermitteln will, ist es eine Herzensabsicht. Ich persönlich tendiere dabei leider zu 80% zu Egoabsicht. C’est la vie...
Auch Egoabsicht könne wiederum erschaffen, der Hacken sei aber, sie würde nicht glücklich machen, da Egoabsichten ausschließlich aus Mangel geboren seine. Dem Mangel an Geld, an Liebe, Sinnhaftigkeit. Zudem könne Ego nur noch mehr Ego erschaffen.
Eine Herzensabsicht sei nicht aus Mangel geboren, sondern aus Liebe und somit sei sie in der Lage auch mehr Liebe zu erschaffen und mehr Glück und zudem könne dann auch zusätzlich Reichtum, Ruhm, Geld und Co. als Dreingabe zu einem kommen, weil das Universum wisse, dass man diese Dinge dann nicht für das Ego benutze, sondern sie höheren Zwecken zur Verfügung stelle. Das macht soweit für mich Sinn, denn wenn man nicht meint etwas zu „brauchen“, kommt es ja immer erst zu einem, weil man es dann los lässt.
Leider muss man um seine Herzensabsichten zu finden so richtig tief in sich reinhorchen um diese winzig kleine Stimme überhaupt zu hören. Die meisten von uns sind ja kaum mit sich selbst in Kontakt. Leider sagt Annemarie Postma nicht, wie man erkennen kann, ob das was man hört wirklich die eigene Innere Stimme ist, denn das Ego sei ja auch so gut darin uns was vor zu machen.
Wenn es einem aber gelinge, auf die Herzensabsicht zu hören, ginge alles quasi von selbst.
Ich denke, man kann sich hier dann evtl. auf Aussagen von Abraham berufen, dass wenn es gute Gefühle in einem auslöst, es eine Herzensabsicht ist. Muss ich überprüfen.
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